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WiSe 16/17: Advanced Module Art History: Middle Ages

Tina Bawden

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Das Seminar widmet sich der gesamten Bandbreite der angelsächsischen Kunst zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die frühmittelalterliche Kunst Englands zu gewinnen und darüber hinaus einige grundlegende kunsthistorische Fragestellungen und Perspektivierungen zu diskutieren. Über die Analyse von einzelnen Objekten der Goldschmiede- und Elfenbeinkunst, von illuminierten Handschriften, Skulpturen und Textilien werden wir uns zunächst funktionale und ästhetische Zusammenhänge der angelsächsischen Kunst erarbeiten (z.B. das Zusammenspiel von christlichen und paganen Bildthemen und religiöse Funktionen, Stellenwert von Ornament und Farbe, Materialität und Stil). Der zweite Schwerpunkt des Seminars liegt auf den Orten der angelsächsischen Kunst. Gemeint sind damit nicht nur geographische Orte von besonderer Bedeutung, wie z.B. Lindisfarne, Durham oder Canterbury, sondern auch Orte, die einen speziellen Einfluss auf die Kunstproduktion ausübten, z.B. Rom und Irland als Ursprung der beiden Missionen und als imaginäre Orte. Über den Fokus auf Objekte und Orte sollen u.a. die folgenden Aspekte und Fragen diskutiert werden: Der Zusammenhang zwischen Kunst und Identität – welche Rolle spielen Orte und Objekte und die mit ihnen verknüpften Bilder in der Produktion kultureller Bedeutung? Warum sind frühmittelalterliche Objekte für die Kunstgeschichte interessant bzw. was macht sie zu Kunst? Wie wichtig ist die Frage nach den Orten von Kunst, wenn sich z.B. der Entstehungsort nicht mehr feststellen lässt? Eine Bereitschaft zum Arbeiten mit englischen Texten ist notwendig. close

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Lecturers:
Dr. Tina Bawden