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WiSe 16/17: Protestantism and Political Thought

Ulrike Höppner

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Im europäischen politischen Diskurs dieser Tage steht die Unvereinbarkeit von Politischem und Religiösem oftmals im Mittelpunkt, wenn Religion und Politik aufeinander treffen. Die Spannung zwischen beiden ist ein bestimmendes Moment modernen politischen Denkens. In diesem Seminar soll dieser Spannung nachgegangen werden, in dem wir uns theologischen Texten mit politischem Anspruch kritisch annähern. Ausgehend vom Denken Martin Luthers zur Zeit der Reformation wollen wir Varianten der christlich-theologisch begründeten politischen Einmischung bis heute kontextualisieren, verstehen und kritisch hinterfragen. Dabei sollen insbesondere auch feministische und außereuropäische Positionen betrachtet werden. Am Ende soll diese Beschäftigung die Teilnehmenden in die Lage versetzen, neu über das Verhältnis zwischen Religion und Politik nachzudenken und so auch zeitgenössische Diskurse zu Islamisierung, Säkularisierung, Staat und Kirche fundiert hinterfragen zu können. Das Seminar soll Raum bieten für alle Positionen zur heiklen Frage "Wie hältst du's mit der Religion?" und die Breitschaft zu konstruktivem, offenen Dialog mit unterschiedlichen Positionen ist daher wesentliche Teilnahmevoraussetzung. Ebenso wichtig ist die Bereitschaft zum kritischen und selbstständigen Denken und zu fundierter Diskussion. Dafür sind die regelmässige Teilnahme und das Lesen der Seminartexte Voraussetzung. Jede/r Teilnehmer*in wird zu einem Termin im Semester ein wissenschaftliches Poster zu einem Thema erstellen. Für einen benoteten Schein ist darüber hinaus die Erstellung eines Exposes und einer daraus resultierenden schriftlichen Arbeit Voraussetzung. Ab Anfang Oktober finden sich Seminarplan und weitere Details zum Seminar unter https://blogs.fu-berlin.de/protestantismusundpolitischesdenken . close