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Graduate Course
WiSe 16/17: (HS 1) Shoaüberlebende der 2. und 3. Generation aus der Genderperspektive
Silvana Greco
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5 ECTS mit einer Prüfungsleistung in Form von Referat, Essay, PPP-Präsentation
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Ziel des Kurses ist es aus einer soziologischen und einer Gender Perspektive die Biographien Shoah Überlebende der zweiten und dritten Generation zu analysieren.
Anhand verschiedener biographischen Lebensläufe von jüdischen Frauen und Männern, die durch die bewusste oder unbewusste Weitergabe des Holocaust Traumata geprägt waren, werden emotionalen Belastungen (wie Scham, Trauer, Schuldgefühle etc.) sowie Familienkonflikte untersucht.
Die sozialen Auswirkungen des Traumas auf die Lebensläufe und Identitäten der 2. und 3. Generation Shoah Überlebende werden auch ermittelt sowie die verschiedenen Arten des Erarbeitung des Holocaust Erlebnis ihrer Eltern oder Großeltern. Dies hat in den meisten Fällen zu einer Neugestaltungen der Lebensziele und der eigenen jüdischen Identität geführt.
Biographien die untersucht werden sind unter anderem die der Juristin und Schriftstellerin Gila Lustiger, der Rabbinerin Elisa Klapheck, der Zivilaktivistin Renate Aris, der Psychotherapeutin Marguerite Marcus und die des Stresspsychologen Louis Lewitan.
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Suggested reading
Soziologische Literatur zum Thema
Echterhoff, Gerald/Saar, Martin (Hg.) (2002), Kontexte und Kulturen des Erinnerns. Maurice Halbwachs und das Paradigma des kollektiven Gedächtnisses. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH.
Fücker S, Von Scheve C. (2013),„Gewalt und Emotionen“, in Gudehus C., Christ M. (Hg.), (2013), Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler, S. 197-202.
Tognetti M., Greco S. (2014), “Health and Violence”, In A. Michalos (ed.), Encyclopedia of Quality of Life and Well-Being Research (pp. 2708-2710). Frankfurt am Main: Springer.
Halbwachs M. (1985), Das kollektive Gedächtnis. Frankfurt am Main: Fischer.
Halbwachs, Maurice (1985), Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen . Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Neckel S. (1991), Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt am Main: Campus.
Rosenthal G. (Ed.) (2009), The Holocaust in Three-Generations. Families of Victims and Perpetrators of the Nazi-Regime. Opladen: Barbara Budrich)
Rosenthal G. (Hg.) (1997), Der Holocaust im Leben von drei Generationen, Familien von Überlebenden der Shoah und von Nazi-Tätern. Gießen: Psychosozial-Verlag.
Wolf A., Rebentisch J., Fehlberg T. (Hrsg.) (2016), Nachkommen von Verfolgten des Nationalsozialismus. Herausforderungen und Perspektiven. Frankfurt am Main: Mabuse.
Psychologische Literatur zum Thema
Kogan I. (2009), Der stumme Schrei der Kinder: Die zweite Generation der Holocaust-Opfer. Gießen: Psychosozial-Verlag.
Schützenberger A. A. (2012), Oh, meine Ahnen! Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt. (7. Auflage). Heidelberg: Carl-Auer (erste Auflage 1993).
Wardi D. (1997), Siegel der Erinnerung: Das Trauma des Holocaust - Psychotherapie mit den Kindern der Überlebenden. Stuttgart: Klett-Cotta.
Wiseman H., Metzl E., Barber J. P. (2006), „Anger, guilt, and intergenerational communication of trauma in the interpersonal narratives of second generation Holocaust survivors”, American Journal of Orthopsychiatry, Vol. 76(2), April, pp. 176-184.
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16 Class schedule
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Wed, 2016-10-19 14:00 - 16:00
Wed, 2016-10-26 14:00 - 16:00
Wed, 2016-11-02 14:00 - 16:00
Wed, 2016-11-09 14:00 - 16:00
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Wed, 2016-11-30 14:00 - 16:00
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Wed, 2017-01-25 14:00 - 16:00
Wed, 2017-02-01 14:00 - 16:00
Wed, 2017-02-08 14:00 - 16:00
Wed, 2017-02-15 14:00 - 16:00