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Seminar
WiSe 17/18: Autofiction: filmische autobiografische Verfahren
Madeleine Bernstorff
Kommentar
Das Subjekt markiert sich in zeitgenössischen Filmen oft mit autobiografischen und gleichzeitig performativen Gesten. Es ist eine instabile, aber produktive Figur, wird konstruiert, angerufen und unterworfen. Subjektivität ist zum zentralen Produktionsfaktor geworden. Geschichten laden sich über die (vermeintliche) autobiografische Situierung auf, fiktionale Serien werden von home-movie-Trailern eingeleitet. Ein kritischer Subjektbegriff trifft auf die anthropomorphe Kamera, Fragen von Erinnerung, Alterität und Trauma tangieren Film als kollektives Gedächtnis. Das Seminar untersucht den subjektiv erzählten Dokumentarfilm der experimentellen Autobiografien, Tagebuchfilme und (interkulturelle) Familienerzählungen, genauso wie performative Kippfiguren und die mit dokumentarischen Gesten angereicherten ‚Biomythografien’ (Audre Lorde). Narrative (Er-)Findungen sind den auto-ethnografischen Strategien immanent. Die Bild-, Wahrheits- und Evidenzverhältnisse nicht-fiktionaler Erzählweisen erfordern immer auch eine Klärung der dokumentarischen Geste. Filmsichtungen, ausführliche Diskussionen der Filme (und Texte) sowie Exkursionen kennzeichnen die Praxis des Seminars. Schließen
8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 16.10.2017 14:00 - 18:00
Mo, 30.10.2017 14:00 - 18:00
Mo, 13.11.2017 14:00 - 18:00
Mo, 27.11.2017 14:00 - 18:00
Mo, 11.12.2017 14:00 - 18:00
Mo, 08.01.2018 14:00 - 18:00
Mo, 22.01.2018 14:00 - 18:00
Mo, 05.02.2018 14:00 - 18:00