WiSe 17/18: Grammatik und Emotion. Bewertung von / durch Sprache
Tanja Ackermann
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Kommentar
Der Komplex Grammatik und Emotion soll in diesem Seminar aus zwei Perspektiven beleuchtet werden. Zum einen wollen wir sprachliche Phänomene und Varietäten des Deutschen in den Blick nehmen, die verstärkt emotionale Urteile hervorrufen und denen im laienlinguistischen Diskurs besondere Beachtung geschenkt wird (u.a. geschlechter(un)gerechte Sprache, Kiezdeutsch, „Sprachverfall“). Dabei werden wir uns gezielt den grammatischen Merkmalen exemplarisch ausgewählter Phänomene widmen und sie aus linguistischer Perspektive analysieren. Auf dieser Basis kann dann überprüft werden, inwiefern häufig vorgebrachte Argumente einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Zum anderen betrachten wir bestimmte sprachliche Strukturen, die genutzt werden, um negativ oder positiv wertende Einstellungen (gegenüber Personen, Ereignissen, Handlungen oder Eigenschaften) auszudrücken bzw. zu intensivieren, wie z.B. Exklamativsätze (wie x ist das denn?), evaluative Wortbildung (ge-e und -erei wie in Gerede und Forscherei) oder Intensitätspartikeln (sau, wahnsinnig). Schließen
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung