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Seminar
WiSe 17/18: Zeit und Erzählen
Jutta Eming
Kommentar
Zeit und der Umstand, dass sie vergeht, gehören zu den wesentlichen Bedingungen menschlichen Lebens. Die Organisation von Zeit ist zugleich eine der grundlegenden Operationen jedweden, nicht nur literarischen, Erzählens. Trotzdem gibt es vielerlei Anhaltspunkte dafür, dass Zeit in der Vormoderne anders erlebt und bewältigt wurde als heute: Nicht nur standen andere Technologien der Messung und Standardisierung von Zeit zur Verfügung; Zeit wurde theoretisch und künstlerisch in vielerlei Hinsicht auch anders konzipiert und reflektiert. Das Aufbauseminar soll diesen Kontext sowohl in kulturgeschichtlicher als auch in narratologischer und poetologischer Hinsicht erarbeiten. Im Zentrum steht Hartmann von Aue berühmter, nach französischem Vorbild geschaffener Artusroman Iwein, dessen Held daran scheitert, dass er einen Termin nicht einhalten kann.
Von den Seminarteilnehmern wird die Bereitschaft erwartet, sich in Theorien der Zeit und ihrer historischen Veränderung einzuarbeiten, ein Forschungsgebiet, das derzeit in den historischen Wissenschaften ‚boomt’. Als Textgrundlage anzuschaffen ist die Reclam-Ausgabe des Iwein, hg. von Krohn/Schnyder.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 19.10.2017 10:00 - 12:00
Do, 26.10.2017 10:00 - 12:00
Do, 02.11.2017 10:00 - 12:00
Do, 09.11.2017 10:00 - 12:00
Do, 16.11.2017 10:00 - 12:00
Do, 23.11.2017 10:00 - 12:00
Do, 30.11.2017 10:00 - 12:00
Do, 07.12.2017 10:00 - 12:00
Do, 14.12.2017 10:00 - 12:00
Do, 21.12.2017 10:00 - 12:00
Do, 11.01.2018 10:00 - 12:00
Do, 18.01.2018 10:00 - 12:00
Do, 25.01.2018 10:00 - 12:00
Do, 01.02.2018 10:00 - 12:00
Do, 08.02.2018 10:00 - 12:00
Do, 15.02.2018 10:00 - 12:00