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WiSe 17/18: Literatur des 17. Jahrhunderts

Gesa Dane

Hinweise für Studierende

Die Vorlesung beginnt in der 2. Woche.

Kommentar

Die deutschsprachige Literatur des 17. Jahrhunderts mag manchem auf den ersten Blick als alt und schwer zugänglich erscheinen. Der zweite Blick aber zeigt: veraltet ist sie nicht. Ob Gewalt- und Kriegserfahrungen, Geschlechter- und Standesprobleme, religiöse und politisch- weltanschauliche Fragen – all das hat im 20. und 21. Jahrhundert zahlreiche Philosophen (z.B. Walter Benjamin) und Schriftsteller (von Hugo von Hofmannsthal und Bertolt Brecht bis zu Hubert Fichte, Sarah Kirsch und Thomas Kling, um nur einige Beispiele zu nennen) gereizt, sich produktiv mit Autoren und auch Autorinnen dieser Zeit zu befassen. Im Zentrum der Vorlesung steht die deutschsprachige Literatur des 17. Jahrhunderts, diese fasziniert nicht nur durch die Vielfalt der Formen und die Anschaulichkeit ihrer Sprache, sondern gibt einzigartige kulturgeschichtliche Aufschlüsse über das Selbstverständnis dieser Epoche, die von Gewalt- und Katastrophenerfahrungen, von religiösen Kriegen und wissenschaftlichen Innovationen geprägt war. - Die Vorlesung führt in das Dichtungsverständnis wie in wesentliche Formen und Gattungen dieser Literatur ein: Nach einem Blick auf sozial- und kulturgeschichtliche Voraussetzungen (Hof, Stadt, Kirche, Schule usw.) werden die rhetorischen und poetologischen Grundlagen der Dichtung erörtert, um sodann Beispiele aus Lyrik, Drama und Epik zu untersuchen. Diese Textanalysen sollen stets mit Rücksicht auf die europäischen Rezeptionsprozesse (vor allem aus dem Französischen, Italienischen und Spanischen) geführt werden: Durch Übersetzung, Nachahmung und Überbietung nimmt diese Literatur stets auf die ihrer Nachbarn Bezug. In der Vorlesung soll ein Zugang zu dieser Literatur erarbeitet werden und damit zugleich ein vertieftes Verständnis der Literatur des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts ermöglichen. Schließen

15 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 08:30 - 10:00 15 Termine

Mi, 25.10.2017 08:30 - 10:00

Dozenten:
PD Dr. Gesa Dane