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Seminar
WiSe 17/18: Der europäische Briefroman des 18. Jahrhunderts
Kathrin Wittler
Kommentar
In der europäischen Aufklärung kommt ein neues literarisches Genre auf: der Briefroman. Romane in Briefen also.
Mit verwickelten Handlungssträngen verhandeln diese Texte in komplexer Vielstimmigkeit die zentralen moralischen, emotionalen und medialen Herausforderungen der Zeit.
Wir werden die berühmtesten Briefromane des 18. Jahrhunderts lesen und der Frage nachgehen, welche literatur-, medien-, geschlechter-, kultur- und diskursgeschichtlichen Bedingungen zu dem ebenso beispiellosen wie kurzlebigen Erfolg dieses literarischen Genres geführt haben.
Unsere Leitfrage ist dabei: Was leistet der Brief im Briefroman? Wir werden klären, welche Effekte die Auffächerung eines Romans in die Perspektivität verschiedener fiktiver Briefschreiber*innen zeitigt. Wir werden untersuchen, inwiefern die Zeitverzögerungen und Zustellungsprobleme, die sich beim postalischen Versenden von Gefühlsbotschaften ergeben, die Handlungsdynamik dieser Romane bestimmen. Und wir werden die Ambivalenz des Briefs in den Blick nehmen, der einerseits als zentrales Kommunikationsmedium der Empfindsamkeit ‚echte‘ Gefühle zum Ausdruck bringen soll und andererseits für Intrige und Verrat benutzt wird.
Zur Lektüreliste gehören Montesquieus „Lettres persanes“ (1721), Richardsons „Pamela or Virtue Rewarded“ (1740), Rousseaus „Julie ou La Nouvelle Héloise“ (1761), Sophie von La Roches „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ (1771), Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774), die „Liaisons dangereuses“ (1782) von Choderlos de Laclos und Isaac Euchels hebräische „Briefe des Meschullam“ (1790).
Literaturhinweise
Achtung! Briefromane des 18. Jahrhunderts sind lang. Sehr lang. Es empfiehlt sich, dass Sie mindestens einen der angegebenen Briefromane vor Seminarbeginn lesen, damit Sie das restliche Lesepensum während der Vorlesungszeit gut bewältigen können.
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Literaturhinweise
Zur Lektüreliste gehören Montesquieus „Lettres persanes“ (1721), Richardsons „Pamela or Virtue Rewarded“ (1740), Rousseaus „Julie ou La Nouvelle Héloise“ (1761), Sophie von La Roches „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ (1771), Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774), die „Liaisons dangereuses“ (1782) von Choderlos de Laclos und Isaac Euchels hebräische „Briefe des Meschullam“ (1790).
Achtung!
Briefromane des 18. Jahrhunderts sind lang. Sehr lang. Es empfiehlt sich, dass Sie mindestens einen der angegebenen Briefromane vor Seminarbeginn lesen, damit Sie das restliche Lesepensum während der Vorlesungszeit gut bewältigen können.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 18.10.2017 12:00 - 14:00
Mi, 25.10.2017 12:00 - 14:00
Mi, 01.11.2017 12:00 - 14:00
Mi, 08.11.2017 12:00 - 14:00
Mi, 15.11.2017 12:00 - 14:00
Mi, 22.11.2017 12:00 - 14:00
Mi, 29.11.2017 12:00 - 14:00
Mi, 06.12.2017 12:00 - 14:00
Mi, 13.12.2017 12:00 - 14:00
Mi, 20.12.2017 12:00 - 14:00
Mi, 10.01.2018 12:00 - 14:00
Mi, 17.01.2018 12:00 - 14:00
Mi, 24.01.2018 12:00 - 14:00
Mi, 31.01.2018 12:00 - 14:00
Mi, 07.02.2018 12:00 - 14:00
Mi, 14.02.2018 12:00 - 14:00