29682
Hauptseminar
WiSe 17/18: Ethik, Moral und Positionalität in der ethnologischen Forschung
Hansjörg Dilger
Hinweise für Studierende
Beginn auf 26.10. verschoben!
Kommentar
In den letzten Dekaden ist in der Ethnologie bzw. Sozial- und Kulturanthropologie eine intensive Diskussion über die ethischen Implikationen der Feldforschung, und des ethnologischen Arbeitens an sich, geführt worden. Ins Zentrum der Debatte sind Themen wie Machtverhältnisse im Feld oder auch die Transparenz des Forschungsprozesses in Bezug auf die Offenlegung der Absichten bzw. der Finanzierungshintergründe einer Forschung gerückt. Des Weiteren wurde mit Blick auf Dynamiken von Reziprozität thematisiert, wie sowohl ForscherInnen als auch die ForschungsteilnehmerInnen von einer Feldforschung profitieren können und welche Position EthnologInnen in Zusammenhängen einnehmen (sollten), die durch Erfahrungen von Exklusion und/oder Leiden, oder aber durch Dynamiken der politischen Agitation, geprägt werden.
In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, wie ethische Debatten in unterschiedlichen, teils stark national geprägten Fachtraditionen der Ethnologie bzw. Sozial- und Kulturanthropologie geführt wurden und werden. Auf einer weiteren Ebene werden wir beleuchten, wie der hohe Grad an Involviertheit in der ethnologischen Feldforschung oft zu einer gegenseitigen Durchdringung professioneller-ethischer und persönlich-moralischer Wertvorstellungen führt – und wie Entscheidungen zum ethischen Handeln von EthnologInnen daher immer auch Fragen nach der Positionalität und Subjektivität von ForscherInnen (u.a. mit Bezug auf die eigene politische Positionierung, oder aber Fragen von In- versus Outsider) aufwerfen.
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In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, wie ethische Debatten in unterschiedlichen, teils stark national geprägten Fachtraditionen der Ethnologie bzw. Sozial- und Kulturanthropologie geführt wurden und werden. Auf einer weiteren Ebene werden wir beleuchten, wie der hohe Grad an Involviertheit in der ethnologischen Feldforschung oft zu einer gegenseitigen Durchdringung professioneller-ethischer und persönlich-moralischer Wertvorstellungen führt – und wie Entscheidungen zum ethischen Handeln von EthnologInnen daher immer auch Fragen nach der Positionalität und Subjektivität von ForscherInnen (u.a. mit Bezug auf die eigene politische Positionierung, oder aber Fragen von In- versus Outsider) aufwerfen.
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Literaturhinweise
Vorbereitende Lektüre:
- Scheper-Hughes, Nancy (1995): The Primacy of the Ethical: Propositions for a Militant Anthropology. In: Current Anthropology 36 (3): 409-440.
- Scheper-Hughes, Nancy (1995): The Primacy of the Ethical: Propositions for a Militant Anthropology. In: Current Anthropology 36 (3): 409-440.
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 26.10.2017 16:00 - 18:00
Do, 02.11.2017 16:00 - 18:00
Do, 09.11.2017 16:00 - 18:00
Do, 16.11.2017 16:00 - 18:00
Do, 23.11.2017 16:00 - 18:00
Do, 30.11.2017 16:00 - 18:00
Do, 07.12.2017 16:00 - 18:00
Do, 14.12.2017 16:00 - 18:00
Do, 21.12.2017 16:00 - 18:00
Do, 11.01.2018 16:00 - 18:00
Do, 18.01.2018 16:00 - 18:00
Do, 25.01.2018 16:00 - 18:00
Do, 01.02.2018 16:00 - 18:00
Do, 08.02.2018 16:00 - 18:00
Do, 15.02.2018 16:00 - 18:00