17572 Hauptseminar

WiSe 17/18: Intermedialität

Kirsten Maar

Kommentar

Von der Traumtänzerin Madeleine oder Loie Fullers Serpentinentanz – über Robert Rauschenbergs im Rahmen von E.A.T. Experiments in Art & Technology initiierten 9 evenings als multimedialem Anti-Spektakel bis hin zu Merce Cunninghams Life Forms und William Forsythes Synchronous Objects – im Begriff intermedia (geprägt durch den Fluxus-Künstler Dick Higgins) und der damit verbundenen Entgrenzung der Künste liegen Perspektiven und Herausforderungen die eigene Kunstform jenseits ihrer Medienspezifik zu denken. Zwischen den Medien – und den Künsten – zwischen Tanz und Film, Tanz und Musik, zwischen Tanz und Bildender Kunst lassen sich Fragen stellen nach den Modi des Medientransfers, nach Übertragungsbewegungen und den damit einhergehenden „Aufteilungen des Sinnlichen“(Rancière). Neue Technologien sowie ein verändertes Denken der Technik haben nicht erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts dazu beigetragen, Paragonefragen neu zu formulieren. Raum- und Zeitkünste sind in den multimedialen Genres wie Installation, Happening, Performance u.a., die sich seit den 1960ern entwickelt haben, nicht mehr zu trennen. Dabei sind aber Choreographie und Tanz selbst schon als mehrfach kodierte, mediale Praxen zu verstehen. Über notationelle Verfahren oder scoring Praktiken, die als shifter zwischen Konzeption und Praxis fungieren, sowie auch über den Körper selbst, der als energetisches Medium der Übertragung gilt, durch das Phänomene wie z.B. Synchronisierung begleitet werden, der sich durch Körpertechniken stetig verändert, und in verschiedensten Inszenierungen performativer Vollzüge an den Prozessen der Subjektkonstitution beteiligt ist. Das Seminar widmet sich unterschiedlichen Ansätzen Phänomene des Medialen zu denken: Es beleuchtet sowohl Phänomene zwischen den Künsten als auch eine dem Tanz immanente Medialität, es reflektiert den Umgang mit Technologien, und in welchen Konstellationen jene Medialität als Eingebundenheit in komplexe Relationen von Form und Materialität gedacht werden kann, es fragt danach, wie sich im Zusammenhang von praxis, poiesis und techné alternative Modelle der Verteilung von Handlungsmacht ergeben, und wie Bewegung als Medium zwischen Individuation und Relation interveniert. Schließen

15 Termine

Zusätzliche Termine

Do, 15.02.2018 12:30 - 15:00
zusätzlicher Termin

Dozenten:
Prof. Dr. Kirsten Maar

Räume:
DanceLab (Grunewaldstr. 35)

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 17.10.2017 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

Di, 24.10.2017 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

Di, 07.11.2017 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

Di, 14.11.2017 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

Di, 21.11.2017 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

Di, 28.11.2017 16:00 - 18:00

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Di, 05.12.2017 16:00 - 18:00

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Di, 12.12.2017 16:00 - 18:00

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Di, 19.12.2017 16:00 - 18:00

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Di, 09.01.2018 16:00 - 18:00

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Di, 16.01.2018 16:00 - 18:00

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Di, 23.01.2018 16:00 - 18:00

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Di, 30.01.2018 16:00 - 18:00

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Di, 06.02.2018 16:00 - 18:00

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Di, 13.02.2018 16:00 - 18:00

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SR I Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

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