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Hauptseminar
WiSe 17/18: Die SPD und die Folgen der Massenpresse um 1900
Maria Löblich
Kommentar
Politische Parteien haben spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts Strategien entwickeln müssen, um mit der enorm gewachsenen Bedeutung medial vermittelter öffentlicher Kommunikation nicht nur umzugehen, sondern diese auch für ihre Interessen zu nutzen. Das Seminar untersucht die SPD und die Reaktionen der Partei auf das Aufkommen der Massenpresse. Welches Verständnis von Presse, Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung entwickelten führende Parteipolitiker? Warum kritisierte Kurt Eisner das „bürgerliche Preßgeschäft“? Weshalb schimpfte Franz Mehring, die Presse würde ihren Lesern allen möglichen „Hokuspokus“ vormachen, sie „demoralisieren und verdummen“? Warum setzte die Partei auf die eigene Presse? War das ambivalente Verhältnis der Sozialdemokratie zur massenmedialen Öffentlichkeit auch eine Folge der eigenen Existenzbedingungen und historischen Erfahrungen der Arbeiterbewegung?
Das Seminar untersucht die Reaktionen der SPD auf den ersten „Medialisierungsschub“ Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Im ersten Schritt werden die historischen Hintergründe sowie ein theoretischer Rahmen entwickelt, der es im zweiten Schritt erlaubt, SPD-Quellen auszuwerten und in den gesellschaftlichen und medialen Kontext einzuordnen.
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15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.10.2017 14:00 - 16:00
Di, 24.10.2017 14:00 - 16:00
Di, 07.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 14.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 21.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 28.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 05.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 12.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 19.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 09.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 16.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 23.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 30.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 06.02.2018 14:00 - 16:00
Di, 13.02.2018 14:00 - 16:00