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Seminar
WiSe 17/18: Religion, Moral und Utopie in einer globalisierten Welt
Hansjörg Dilger
Hinweise für Studierende
Beginn auf 24.10. verschoben!
Kommentar
Im Kontext von Globalisierungsprozessen und transnationaler Verflechtung sind scharfe Grenzziehungen zwischen "westlichen" und "nicht-westlichen" Gesellschaften - und deren Gleichsetzung mit der Abwesenheit bzw. Präsenz religiöser Praktiken und Ideen im öffentlichen Raum - hinfällig geworden. Religiöse Ideen, Handlungen, und Materialitäten wandern sowohl global als auch transnational, und schaffen damit immer wieder neue, teils unerwartete Konfigurationen des Religiösen in den postkolonialen und diversifizierten Lebenszusammenhängen einer vernetzten Welt. In diesem Seminar erhalten die TeilnehmerInnen einen Einblick in die gegenwärtigen Debatten über Religion und Gobalisierung, die insbesondere in der Religionssoziologie in Bezug auf Prozesse der "De-Säkularisierung" und die "Wiederverzauberung der Welt" - aber auch die wachsende Präsenz religiös-moralischer Werteordnungen im öffentlichen Raum - geführt wurden.
Des Weiteren werden wir ethnologische Fallstudien lesen, die die wachsende Bedeutung von Religion – und insbesondere von "neuen" religiösen Bewegungen aus dem christlichen und muslimischen Spektrum - in ausgewählten Bereichen des gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Lebens in spezifischen Lokalitäten der Welt untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der engen Verbindung zwischen religiösen Dynamiken und politischen Prozessen sowie auf der Bedeutung (und partiellen Politisierung) von religiösen Inhalten und Praktiken in Migrationszusammenhängen.
Des Weiteren beleuchten wir den Zusammenhang zwischen religiös-spirituellen Ideen und Praktiken und globalisierenden Ökonomien sowie die Aneignung elektronischer Medien durch religiöse Akteure. Schließlich befassen wir uns mit Fragen von Positionalität im ethnographischen Forschen über Religion, wie sie durch die eigene Beziehung von ForscherInnen in Bezug auf religiöse Praktiken und Ideologien (z.B. als AtheistIn, AgnostikerIn, oder GläubigeR) hergestellt wird. Die ethnographischen Beispiele befassen sich mit Studien zu Afrika, Asien, Nordamerika und Europa und schließen Migrationszusammenhänge ein. Schließen
Des Weiteren werden wir ethnologische Fallstudien lesen, die die wachsende Bedeutung von Religion – und insbesondere von "neuen" religiösen Bewegungen aus dem christlichen und muslimischen Spektrum - in ausgewählten Bereichen des gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Lebens in spezifischen Lokalitäten der Welt untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der engen Verbindung zwischen religiösen Dynamiken und politischen Prozessen sowie auf der Bedeutung (und partiellen Politisierung) von religiösen Inhalten und Praktiken in Migrationszusammenhängen.
Des Weiteren beleuchten wir den Zusammenhang zwischen religiös-spirituellen Ideen und Praktiken und globalisierenden Ökonomien sowie die Aneignung elektronischer Medien durch religiöse Akteure. Schließlich befassen wir uns mit Fragen von Positionalität im ethnographischen Forschen über Religion, wie sie durch die eigene Beziehung von ForscherInnen in Bezug auf religiöse Praktiken und Ideologien (z.B. als AtheistIn, AgnostikerIn, oder GläubigeR) hergestellt wird. Die ethnographischen Beispiele befassen sich mit Studien zu Afrika, Asien, Nordamerika und Europa und schließen Migrationszusammenhänge ein. Schließen
14 Termine
Zusätzliche Termine
Di, 09.01.2018 12:00 - 14:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 24.10.2017 14:00 - 16:00
Di, 07.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 14.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 21.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 28.11.2017 14:00 - 16:00
Di, 05.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 12.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 19.12.2017 14:00 - 16:00
Di, 09.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 16.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 23.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 30.01.2018 14:00 - 16:00
Di, 06.02.2018 14:00 - 16:00
Di, 13.02.2018 14:00 - 16:00