WiSe 17/18: Die Zukunft der Entwicklungspolitik: Globale Herausforderungen, Trends und Akteure
Berthold Kuhn
Kommentar
Der Zukunftskongress "Unsere Welt 2030 - Aus der Zukunft lernen!" (2016) hat sich im September 2016 mit Fragen befasst, wie Wissenschaft und Praxis gemeinsame Strategien und Lösungen erarbeiten ... Lesen Sie weiter
Der Zukunftskongress "Unsere Welt 2030 - Aus der Zukunft lernen!" (2016) hat sich im September 2016 mit Fragen befasst, wie Wissenschaft und Praxis gemeinsame Strategien und Lösungen erarbeiten können, um entwicklungspolitische Ziele zu erreichen.
Die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) sind ein wichtiger Referenzrahmen für die internationale Zusammenarbeit. Ihre Verabschiedung im September 2015 gilt als diplomatischer Erfolg der Vereinten Nationen und als große Chance für die internationalen Staatengemeinschaft und andere Akteure der internationalen Zusammenarbeit, ihre politischen Dialoge und Entwicklungsanstrengungen abgestimmt und effektiv zu gestalten.
Die Implementierung der Ziele steht jedoch vor politischen Unsicherheiten und großen praktischen Herausforderungen, speziell bezogen auf (i) die Harmonisierung von wirtschaftspolitischen Prioritäten und Agenden (ii) den Interessenausgleich zwischen Entwicklungs-, Transformations- und Industrieländern, (iii) das Zusammenwirken sehr unterschiedlicher Akteure über Staatsgrenzen und Kulturräume hinweg und (iv), den Aufbau von Kapazitäten für die Durchführung von Projekten und die Auswertung von Daten zur Fortschrittskontrolle und Evaluation.
Das geplante Blockseminar möchte in guter Tradition des Otto-Suhr-Instituts das breite Spektrum von politischen, wissenschaftlichen und basisnahen Akteuren beleuchten, die sich konzeptionell und praktisch mit globalen Zukunftsfragen befassen. Dabei sollen -gemeinsam mit Experten aus der Praxis und in Form von workshops - die wichtigsten Trends, Kontinuität und Wandel von Themen, Diskursen und Strategien der Entwicklungspolitik bearbeitet werden.
Die Studierenden sollen lernen, Prozesse des Agenda Settings im Kontext der internationalen Zusammenarbeit sowie Mandate und Handlungsmotive verschiedener staatlicher und nicht-staatliche Akteure besser zu verstehen und einordnen zu können. Gleichzeitig soll Ihnen ein Einblick in Planungsmethoden und die Praxis der Programme und Projekte der internationalen Zusammenarbeit und Entwicklungspolitik ermöglicht werden. Schließen
