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          Seminar        
      
      WiSe 17/18: Sigmund Freud: Erfahrung, Unbewusstes, Gesellschaft
Giacomo Croci
Hinweise für Studierende
      Sprechstunde: n.V., giacomocroci@gmail.com          
  Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
      Im Wintersemester 2017/18 sind alle BA-Aufbauseminare auf 50 Teilnehmer*innen beschränkt. Die Platzverteilung erfolgt über Campus Management.          
  Kommentar
        Das Denken Sigmund Freuds bietet der philosophischen Reflexion Anregung und Kritik an. Dennoch wird er öfters als Gesprächspartner einer interdisziplinär externen Auseinandersetzung gesehen. Im Seminar wird es hingegen versucht, an die philosophischen Inhalte seiner Theorien anzuschließen. Dabei orientiert sich die Arbeit an  drei  thematischen  Leitfäden,  die  Freud  lebenslang  beschäftigt  haben:  Subjektivität,  Unbewusstes  und Gesellschaft. Der erste problematische Kern ist das Verständnis von Erfahrung und Subjektivität: Menschliches Existieren,  als  eines  selbstbewussten,  in  einer  Welt  eingebetteten  Lebewesens,  befasst  sich  nicht  nur mit Erkenntnisgegenständen, sondern auch mit Interessen-, Lust- und Willensobjekten. Was für Implikate hat das für unsere Konzeption des Selbst und des Geistes? Was für weitere Aspekte (z.B. Zeitlichkeit, Körperlichkeit) sollen mitbedacht  werden,  um  ein  hinreichendes  Verständnis  der  menschlichen  Existenz  zu  gewinnen?  Davon ausgehend artikuliert sich die Frage des freudschen Unbewussten, und zwar so, dass dadurch das Handeln als ein durch Autonomie und Selbstbewusstsein aufzufassendes Phänomen in Frage gestellt wird. In welchem Maße beruht das menschliche Agieren auf einer epistemischen Selbstdurchsichtigkeit hinsichtlich seiner expliziten Motive und  Intentionen?  Konstituieren  diese  letzten  einen zureichenden  Grund  unserer  Handlungen?  Wie  wird  das Gegenteil  konzeptualisiert? Als Letztes wird  Freuds  Gesellschaftsauffassung  in  Betracht  gezogen,  welche  die doppelseitige Funktionsweise sozialer Bindungen und geschichtlicher Kulturnormen zum Thema macht. Unsere geteilte,  durch  normative  Strukturen  gekennzeichnete  Welt  macht  zwar  das  individuelle  Agieren  möglich;  aber zugleich kann sie sich repressiv bis zur Pathogenese auswirken. Die Frage stellt sich, wie Gesellschaft aufzufassen ist, und wie sich das Verhältnis zwischen Individuellem und Kollektivem realisiert. Aus diesem Grund entwickelt Freud  seine  gesellschaftskritischen  Ansätze,  deren Berücksichtigung  das  Seminar  abschließend  beschäftigen soll. Vorkenntnisse in Bezug auf das freudsche Denken sind für die Teilnahme am Seminar nicht nötig.        Schließen
    
  16 Termine
Zusätzliche Termine
Fr, 23.02.2018 14:00 - 16:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
                  
                    
                      Fr, 20.10.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 27.10.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 03.11.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 10.11.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 17.11.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 24.11.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 01.12.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 08.12.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 15.12.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 22.12.2017 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 12.01.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 19.01.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 26.01.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 02.02.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 09.02.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                  
                    
                      Fr, 16.02.2018 16:00 - 18:00                    
                        
    
    
                  
                
              