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Seminar
WiSe 17/18: Protestbewegungen der Bundesrepublik
Muriel Ernestus
Kommentar
Thema: Vereint durch Parolen wie „Kampf dem Atomtod“ oder „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ schlossen sich zwischen den Fünfziger und Achtziger Jahren in der BRD unzählige Bürger in Protestbewegungen zusammen. Ob Friedens-, Studenten-, oder Umweltbewegung: sie alle nahmen für sich in Anspruch für eine bessere Welt zu kämpfen und waren entschlossen die Gestaltung der Zukunft nicht den etablierten Parteien zu überlassen. In den 1990er Jahren schien mit dem Zusammenbruch des Sozialismus auch die Zeit der großen Protestbewegungen vorbei. Ereignisse wie die Finanzkrise führten Ende der Nullerjahre des 21. Jh. jedoch auch in Deutschland zu einem Wiederaufleben von Protestbewegungen. So trieb die Empörung über Bankenrettungen auf Kosten der Gesellschaft in Städten wie Frankfurt am Main oder Berlin tausende Demonstranten auf die Straße. Beispielhaft für eine neue Lust am öffentlichen Protest sind auch die Massenproteste gegen die Kostenexplosion des Bauprojekts „Stuttgart 21“ oder der Erfolg der rechtspopulistischen Organisation PEGIDA.
Programm: Anhand von historischen Quellen und Überblicksdarstellungen stellt das Seminar die wichtigsten Protestbewegungen der BRD vor. Während im ersten Teil vor allem die großen Protestbewegungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Vordergrund stehen, widmet sich der zweite Teil Protestbewegungen der Gegenwart. Unser besonderes Interesse gilt dabei der medialen Begleitung des Protests und der kritischen Hinterfragung von Schlagworten wie „Wutbürger“.
Für wen ist der Kurs geeignet? Das Seminar wendet sich an Gaststudierende der Geistes-, Kultur und Sozialwissenschaften. Neben Deutschkenntnissen von mindestens B 2 (GER) sollten Sie Interesse an deutscher Geschichte und Politik haben. Außerdem sollten Sie bereit sein, wöchentlich etwa zwei Stunden Vorbereitungszeit aufzubringen, um neben historischen Quellen wie Pamphleten oder Zeitungsartikeln auch wissenschaftliche Texte mit einer durchschnittlichen Länge von 15-20 Seiten zu lesen.
Studien- und Prüfungsleistungen: Um 5 ECTS-Credits zu erhalten, müssen Sie
• regelmäßig aktiv teilnehmen (in mindestens 13 der 15 Sitzungen);
• die behandelten Texte gut kennen;
• in einer Arbeitsgruppe eine kleine Präsentation erarbeiten;
• die Klausur bestehen (90min.).
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15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.10.2017 12:00 - 14:00
Di, 24.10.2017 12:00 - 14:00
Di, 07.11.2017 12:00 - 14:00
Di, 14.11.2017 12:00 - 14:00
Di, 21.11.2017 12:00 - 14:00
Di, 28.11.2017 12:00 - 14:00
Di, 05.12.2017 12:00 - 14:00
Di, 12.12.2017 12:00 - 14:00
Di, 19.12.2017 12:00 - 14:00
Di, 09.01.2018 12:00 - 14:00
Di, 16.01.2018 12:00 - 14:00
Di, 23.01.2018 12:00 - 14:00
Di, 30.01.2018 12:00 - 14:00
Di, 06.02.2018 12:00 - 14:00
Di, 13.02.2018 12:00 - 14:00