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Graduate Course
WiSe 17/18: Weibliche Genieentwürfe
Barbara Ventarola
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Ziel des Seminars ist es, Linien einer alternativen Geschichte des schöpferischen Subjekts aufzuzeigen, indem die bislang weitgehend vernachlässigten weiblichen Entwürfe von Genialität ins Zentrum gestellt werden.
Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Frauen schon sehr früh gegen ihren in der Forschung sehr gründlich untersuchten Ausschluss aus der Genialität aufbegehrt und Alternativentwürfe entwickelt haben, die auf einen Einschluss des weiblichen Geschlechts, ja nicht selten auf eine Überbietung männlicher Geniekonzepte abzielen.
Das Seminar möchte erste Schritte zur Aufarbeitung dieser Parallelgeschichte des Geniekonzepts gehen, um sich so dem zentralen Ziel der gender studies, eine ausbalancierte Behandlung der Geschlechter zu erreichen, weiter anzunähern. Zu diesem Zweck sollen die unterschiedlichen Konzepte weiblicher Genialität und die Strategien ihrer diskursiven Vermittlung in ihrer ganzen historischen und kulturellen Vielfalt, aber auch in ihren möglichen Gemeinsamkeiten untersucht und in die bislang rekonstruierten Diskursgeschichten der Geniefigur sowie die jeweiligen soziopolitischen und epistemischen Kontexte eingebettet werden.
Dies soll es ermöglichen, bislang unbeachtete Einflusslinien, wechselseitige Inspirationen und Entwicklungslogiken freizulegen. Die genaue Auswahl der behandelten Texte erfolgt zu Beginn des Seminars in Absprache mit den Studierenden.
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Suggested reading
Literatur zur Einführung:
- Ortland, Eberhard: “Genie”, in: Ästhetische Grundbegriffe. Hg. von Karlheinz Barck e.a., Studienausgabe. Stuttgart, Weimar 2010. Bd. 2, S. 661-709.
- Kristeva, Julia: Le génie féminin. La vie, la folie, les mots, 3 Bde., Paris 1999-2002 (Das weibliche Genie: das Leben, der Wahn, die Wörter, Berlin u.a. 2002).
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