14006
Undergraduate Course
WiSe 17/18: Geschichte und Gegenwart der japanischen Zivilgesellschaft
Maik Hendrik Sprotte
Additional information / Pre-requisites
Voraussetzung für die Option, in diesem Seminar eine Hausarbeit vorlegen zu können, ist ausnahmslos die regelmäßige Teilnahme & Beteiligung an den Seminarsitzungen.
Comments
Mehrheitlich, nicht zuletzt von japanischen Wissenschaftlern, wird die Position vertreten, im Japan vor 1945 habe es keine Zivilgesellschaft gegeben, da die „Tradition des Respekts für die Autorität und der Geringschätzung des Volkes“ (kanson minpi ????) im Land in Geschichte und Gegenwart tief verwurzelt gewesen sei. Zur Überwindung eines als schädlich empfundenen Individualismus, dem mutmaßlich zentralen Element einer aus Sicht der japanischen Autoritäten fehlgeleiteten „westlichen Moderne“, habe man das Volk ausnahmslos auf das Prinzip „der Selbstaufopferung für das Gemeinwohl“ (messhi hoko ????) verpflichtet. Dieser Ansatz greift gleichwohl zu kurz. Auf der Basis gängiger zivilgesellschaftstheoretischer Zugänge wird daher in diesem Proseminar der Frage nachgegangen, welche Formen der Zivilgesellschaft sich in der Moderne Japans nach der Meiji-Restauration 1868 tatsächlich herausbilden konnten und wie sich diese zivilgesellschaftlichen Strukturen im historischen Spannungsverhältnis von Gewalt und Zivilität im langen Bogen identifizieren lassen.
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