WiSe 17/18: Griechische Sprache in Theorie und Praxis
Norbert Blößner
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Der Kurs ist Bestandteil des Lehrermasters Griechisch sowie des Masters Klassische Philologie. Er wendet sich an Klassische Philologen auf fortgeschrittenem Niveau, aber auch an Gäste, die an eindringender Arbeit an altgriechischen Originaltexten (etwa auf dem Niveau eines Hauptseminars) interessiert sind.
Eingeübt werden Verfahren des Übersetzens und des Textverstehens (= der Interpretation) an Texten, die genau zu kennen auch um ihretwillen lohnt. Teilnehmer sollen eigene Übersetzungen erstellen und erläutern, fremde Übersetzungen beurteilen sowie (als Kursleiter auf Zeit) die Erstellung guter Übersetzungen durch ihre Kommilitonen anleiten (in Anwendung des Prinzips ‚Lernen durch Lehren‘). Bestimmte Partien wird man gliedern und analysieren müssen, um ihren präzisen Sinn zu verstehen. – Gäste beteiligen sich an diesen Aktivitäten ganz nach ihrem eigenen Wunsch und in selbstgewähltem Umfang.
Wir wählen als Schwerpunkt einen vielschichtigen Text an der Schnittstelle zwischen Philosophie, Soziologie, Historiographie und Politikwissenschaft sowie zwischen Ethik und Psychologie. Er stammt aus Platons ‚Politeia‘ (Text: OCT, ed. Slings, 2003) und enthält (wertende) Darstellungen der Staatsformen ‚Timokratie‘, ‚Oligarchie‘, ‚Demokratie‘ und ‚Tyrannis‘, der ihnen ‚analogen‘ Seelenverfassungen und der Wertprinzipien, denen die jeweilige Struktur in Polis und Seele ihre Existenz und Beschaffenheit verdankt. Eingebunden ist dieser Text in eine Argumentation über den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Glück. close
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