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WiSe 17/18: Forschung und Entwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern - Seminar

Ulrike Urban-Stahl

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Wöchentliche Termine und zwei Blocktermine!

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Die Sozialpädagogik ist ein vielfältiges und spannungsreiches Feld. Die sozialpädagogische Perspektive reflektiert vor dem Hintergrund des sozialen Wandels die im Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft liegenden „Verwerfungen“, wie Hans Thiersch es nennt, d.h. sozialen Probleme und Konflikte. Damit liegt ihr ein Denken in Spannungsfeldern zugrunde: Soziale Arbeit findet statt zwischen der Logik individueller Lebenswelten auf der einen Seite und den Setzungen gesellschaftlicher Normen und Institutionen auf der anderen Seite; zwischen Hilfe und Kontrolle; zwischen Ehrenamt und Berufsfeld; zwischen den emanzipativen Bestrebungen des Individuums und den Anpassungserfordernissen der Gesellschaft. Und: Sozialpädagogische Handlungsfelder sind einer Vielzahl von Einflussnahmen ausgesetzt. Hierzu zählen fachliche Steuerungsimpulse, aber auch rechtliche, politische, finanzielle und potentiell weitere.
Das Seminar bietet eine Vertiefung im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe.
Gemeinsam gehen wir der Frage nach, was es bedeutet, aus sozialpädagogischer Perspektive im Feld der Kinder- und Jugendhilfe zu entwickeln, zu leiten, zu evaluieren und zu forschen. Das Seminar ist über zwei Semester konzipiert. Im ersten Semester findet zur Einführung in die Thematik ein Planspiel zu möglichen Dynamiken einer sozialpädagogischen Einrichtung im Kontext von Praxis- und Qualitätsentwicklung statt. Im Rahmen des Seminars wird das Planspiel ausgewertet und die dabei entwickelten Fragestellungen werden anhand von Beiträgen aus der Fachliteratur bearbeitet.
Bitte beachten Sie die für das Planspiel erforderliche zeitliche Struktur des Seminars im Wintersemester: Einige Donnerstagstermine fallen weg, dafür findet ein Block statt am 8.12. 9-19 Uhr sowie 9.12. 10-13.30 Uhr. Da das Seminar auf dem Planspiel aufbaut, ist die Teilnahme am Block Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Die Schwerpunkte des zweiten Semesters werden unter Berücksichtigung der Interessen der teilnehmenden Studierenden am Ende des ersten Semesters konkretisiert. close