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Undergraduate Course
WiSe 17/18: Naturverständnis und Landschaftswahrnehmung in der Gartenkunst und Malerei des 17. - 19. Jahrhunderts
Franziska Bub
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Sowohl in der europäischen Landschaftsmalerei wie auch in der Gartenkunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert spiegelt sich ein gewandeltes Verhältnis zur Natur wider. Die fortschreitende Urbanisierung nach dem Mittelalter bringt eine Distanzierung mit sich, die es ermöglicht den vorher noch alltäglichen Lebensraum „der Felder, der Höfe und Dörfer, der Flüsse, Berge und Wälder […] als ´Natur´, als ´Landschaft´ sich gegenüber [wahrzunehmen]“ (Norbert Elias).
Im Seminar setzen wir uns zum einen mit unterschiedlichen Richtungen der Landschaftsmalerei auseinander – von den heroischen Ideallandschaften Lorrains und Poussins, den Darstellungen der wilden, erhabenen Natur der Niederländer, den religiös geprägten Landschaftsdarstellungen hin zu dem naturwissenschaftlichen Blick auf die Landschaft und den Veränderungen der Landschaftsbilder durch die Industrialisierung. Zum anderen wenden wir uns der Gartenkunst und ihrem ideengeschichtlichen Hintergrund zu. Besonders der sich Anfang des 18. Jahrhunderts in England entwickelnde Landschaftsgarten steht für Empfindsamkeit und Naturwahrnehmung. Seine Entwicklung ist von moralphilosophischen Diskussionen wie auch der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts geprägt und vereint unterschiedliche Landschafts- und Stimmungsbilder miteinander.
Im Rahmen des Seminars sind Besuche der Gemäldegalerie und der Alten Nationalgalerie vorgesehen. close
Im Seminar setzen wir uns zum einen mit unterschiedlichen Richtungen der Landschaftsmalerei auseinander – von den heroischen Ideallandschaften Lorrains und Poussins, den Darstellungen der wilden, erhabenen Natur der Niederländer, den religiös geprägten Landschaftsdarstellungen hin zu dem naturwissenschaftlichen Blick auf die Landschaft und den Veränderungen der Landschaftsbilder durch die Industrialisierung. Zum anderen wenden wir uns der Gartenkunst und ihrem ideengeschichtlichen Hintergrund zu. Besonders der sich Anfang des 18. Jahrhunderts in England entwickelnde Landschaftsgarten steht für Empfindsamkeit und Naturwahrnehmung. Seine Entwicklung ist von moralphilosophischen Diskussionen wie auch der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts geprägt und vereint unterschiedliche Landschafts- und Stimmungsbilder miteinander.
Im Rahmen des Seminars sind Besuche der Gemäldegalerie und der Alten Nationalgalerie vorgesehen. close
Suggested reading
Einführende Literatur:
Expedition Kunst. Die Entdeckung der Natur von C.D. Friedrich bis Humboldt, AK Hamburger Kunsthalle 2002.
Inszenierte Natur. Landschaftskunst im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Barbara Baumüller, Ulrich Kuder, Thomas Zoglauer, Stuttgart 1997.
Oskar Bätschmann, Entfernung der Natur. Landschaftsmalerei 1750-1920, Köln 1989.
Adrian von Buttlar, Der Landschaftsgarten. Gartenkunst de Klassizismus und der Romantik, Köln 1989.
Matthias Eberle, Individuum und Landschaft. Zur Entstehung und Entwicklung der Landschaftsmalerei, Gießen 1980.
Valentin Hammerschmidt/Joachim Wilke, Die Entdeckung der Landschaft. Englische Gärten des 18. Jahrhunderts, Stuttgart 1990.
Hans von Trotha, Angenehme Empfindungen. Medien einer populären Wirkungsästhetik im 18. Jahrhundert vom Landschaftsgarten bis zum Schauerroman, München 1999.
Hans von Trotha, Garten Kunst. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies, Berlin 2012. close
Expedition Kunst. Die Entdeckung der Natur von C.D. Friedrich bis Humboldt, AK Hamburger Kunsthalle 2002.
Inszenierte Natur. Landschaftskunst im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Barbara Baumüller, Ulrich Kuder, Thomas Zoglauer, Stuttgart 1997.
Oskar Bätschmann, Entfernung der Natur. Landschaftsmalerei 1750-1920, Köln 1989.
Adrian von Buttlar, Der Landschaftsgarten. Gartenkunst de Klassizismus und der Romantik, Köln 1989.
Matthias Eberle, Individuum und Landschaft. Zur Entstehung und Entwicklung der Landschaftsmalerei, Gießen 1980.
Valentin Hammerschmidt/Joachim Wilke, Die Entdeckung der Landschaft. Englische Gärten des 18. Jahrhunderts, Stuttgart 1990.
Hans von Trotha, Angenehme Empfindungen. Medien einer populären Wirkungsästhetik im 18. Jahrhundert vom Landschaftsgarten bis zum Schauerroman, München 1999.
Hans von Trotha, Garten Kunst. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies, Berlin 2012. close
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Wed, 2017-11-08 12:00 - 14:00
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Wed, 2017-12-20 12:00 - 14:00
Wed, 2018-01-10 12:00 - 14:00
Wed, 2018-01-17 12:00 - 14:00
Wed, 2018-01-24 12:00 - 14:00
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Wed, 2018-02-07 12:00 - 14:00
Wed, 2018-02-14 12:00 - 14:00