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WiSe 18/19: Ein studentisches Magazin

Astrid Herbold

Kommentar

Die meisten Studierenden lesen mit Begeisterung Zeitschriften – sei es Dummy oder Wired, Zeit Campus oder Vice. Doch welche Arbeit und welche Abläufe stecken eigentlich in solch einer Publikationsform? Wie sind Magazine aufgebaut, welche visuellen Stilmittel und welche Textsorten werden benutzt? Wie findet man Themen und bereitet sie auf – samt markanter Überschriften, Bildstrecken, Illustrationen? In der Realität sind dem Printjournalismus oft recht enge ästhetische und thematische Grenzen gesetzt. In diesem Praxisseminar dagegen dürfen die Studierenden von FU und der kooperierenden Weißensee Kunsthochschule gemeinsam die Nullnummer eines neuen Magazins ganz nach ihren Vorstellungen kreieren - ohne Rücksicht auf Absatzmärkte, Verlagsvorgaben oder Anzeigenkunden. Dabei wird das interdisziplinäre Team (Geisteswissenschaftler/innen der FU und Studierende des Studiengangs Visuelle Kommunikation) von der ersten konstituierenden Redaktionssitzung bis zur fertigen Druckvorlage gemeinsam alle Arbeitsschritte durchlaufen. Wir beginnen mit Konkurrenz- und Strukturanalysen, grenzen unsere Zielgruppe ein, definieren die inhaltliche Ausrichtung unseres Magazins, besprechen Covergestaltung und Titelthema, schreiben und redigieren journalistische Texte, führen Bildrecherchen durch, klären rechtliche Fragen, formulieren Bildunterschriften usw. Durch einen bereits bewilligten Druckkosten-Zuschuss wird es nicht nur bei einer digitalen Version bleiben. Am Ende des Semesters wird das Magazin in einer dreistelligen Auflage gedruckt. Alle Beteiligten erhalten Belegexemplare, die restlichen Magazine können z.B. an den beiden Hochschulen verteilt werden. Astrid Herbold ist promovierte Germanistin und arbeite seit vielen Jahren als freie Journalistin, Autorin und Lektorin in Berlin. Schließen