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WiSe 18/19: Das Berlin-Bild in den Medien

Richard Meng

Kommentar

Bewunderung, Verachtung, Respekt, Selbstzufriedenheit, Routine, Klischee: Berlin ist immer Projektionsfläche für Bewertungen und Gefühle. Insbesondere in den Tagesmedien wird stets auch ein Berlin-Bild transportiert, ausgesprochen oder unausgeprochen. Bei Image und Selbstbild der Stadt gibt es Wandlungen ebenso wie Konstanten, auch geschichtlich betrachtet. Was prägt all diese Berlin-Bilder, wie entstehen sie und in welchem Verhältnis stehen sie zur Realität? In diesem Seminar geht es um Genese und Fortentwicklung des Bildes der deutschen Hauptstadt in den Medien. Ansetzend an empirischen Befunden und unter Einbeziehung historischer Berlin-Bilder sollen die unterschiedlichen Facetten des heutigen Berlin-Verständnisses aufgearbeitet und analysiert werden. “Partyhauptstadt” und BER-Desaster, Kulturmagnet und Hochleistungswissenschaft, Jobmangel und Gründerszene, Kiezkultur und Provinzmentalitäten: Die Profile der Stadt in den lokalen, nationalen und internationalen Medien sind teilweise extrem unterschiedlich, die Selbstbilder passen nicht immer zur Außenwahrnehmung. Aber wer immer im Journalismus oder auch beim Marketing für die Stadt oder für Wirtschaftsunternehmen über Berlin spricht oder schreibt, transportiert dabei meist sehr konkrete Vorstellungen. In Referaten/Präsentationen plus Hausarbeiten erarbeiten die Studierenden die einzelnen Aspekte des Themas. Dabei sollen insbesondere aktuelle Medienbeobachtung sowie Begegnungen mit realen Akteurinnen und Akteuren aus Stadtmarketing, Berliner Journalismus und Stadtgesellschaft das Theoriefundament aus Journalismusforschung, Organisationskommunikation und Berlin-Literatur ergänzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Stadtimages geprägt werden bzw. wie und wodurch sie sich verändern lassen. Dienstag, 18-20 Uhr, 14tägig, Start 16.10., plus zwei Blocktage am 3.11. und am 26.1., jeweils 10-16 Uhr. Leistungsanforderung: Referat/Präsentation plus Hausarbeit Schließen