Dieser Kurs beschäftigt sich mit der Frage von Kontinuität und Wandel auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung und Geschichtsrezeption im vormodernen China. Anhand ausgewählter Texte aus der breiten Zeitspanne – von den Orakelinschriften der Shang-Dynastie bis zu den historiographischen Werken der späten Qing-Zeit (Anfang des 20. Jh.) – werden Form und Funktion der traditionellen Geschichtsschreibung betrachtet. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen: Wann und aus welchem Grund entsteht in China Geschichtsschreibung? Was unterscheidet „historisches Denken“ von einem anderen? Wie war das Selbstverständnis des Historikers und wie verstand er seine Aufgabe? Was sind die typischen Themen, Motive oder Topoi der chinesischen Geschichtsschreibung? Der Kurs ist somit sowohl chronologisch als auch thematisch aufgebaut, wobei unterschiedliche Aspekte einzelner Themen, z.B. „Offizielle Geschichtsschreibung und deren Kritiker“ im Rahmen eines 6-stündigen Blockseminars behandelt werden. Vorausgesetzt wird die Fähigkeit, mit englisch- und chinesischsprachiger Fachliteratur zu arbeiten. Grundkenntnisse im vormodernen Chinesisch sind erwünscht.

Anmerkung: Der Kurs findet als Blockveranstaltung an den folgenden Tagen statt: 11.1. 12-14 Uhr (Vorbesprechung), 18.1., 25.1., 1.2., 8.2., 15.2. jeweils 12-18 Uhr. Der Plan der Veranstaltung samt Literaturliste und Referatsthemen wird zu Beginn des Wintersemesters 2018-19 im Blackboard veröffentlicht. Die Teilnehmer mögen sich ab dann für die Übernahme eines Referats melden.

Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme: Ja.

Formen aktiver Teilnahme: Diskussionsbeteiligung, Referat (Vortrag basierend auf selbstständiger Recherche mit Angabe von Quellen. Die Verwendung chinesischer Quellen ist für Studierende der Chinastudien verpflichtend.).

Modulprüfung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten), schriftliche Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung aus selbstständiger Recherche und mit Angabe von Quellen. Die Verwendung chinesischer Quellen ist für Studierende der Chinastudien verpflichtend.

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