16700
Hauptseminar
WiSe 18/19: Paul Celan im Kontext der Literatur nach 1945
Friederike Günther
Kommentar
Paul Celan bestimmt in seiner Büchnerpreis-Rede von 1960 (Der Meridian) die Lyrik als Äußerungsform, die nicht von der eigenen Zeit und der eigenen Existenz zu trennen ist. Einer abgehobenen, metaphysischen, naturmagischen oder anders gearteten Flucht der Lyrik aus der Zeit (nach Auschwitz) erteilt er damit eine deutliche Absage. Das Seminar will diese poetologische Einstellung und ihre Konsequenzen für die Lyrik Celans herausarbeiten. In einem zweiten Schritt wird diese dichterische Haltung zur Geschichte und menschlichen Existenz in den Kontext der Lyrik nach 1945 gestellt. Im Mittelpunkt stehen Celans Auseinandersetzung insbesondere mit Johannes Bobrowski, Ingeborg Bachmann und Gottfried Benn. Abschließend werden wir uns der Frage nach dem Einfluss der Poetologie Celans auf die Gegenwartslyrik, insbesondere Durs Grünbeins widmen. Schließen
Literaturhinweise
Paul Celan: Der Meridian (Gesammelte Werke, Bd. 3, Frankfurt a.M. 1986, S. 187-202);
Markus May / Peter Goßens / Jürgen Lehmann (Hg.): Celan Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart 2008;
Hans Graubner: „Unter dem Neigungswinkel“. Paul Celans biographische Poetologie, Würzburg 2018.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 17.10.2018 12:00 - 14:00
Mi, 24.10.2018 12:00 - 14:00
Mi, 31.10.2018 12:00 - 14:00
Mi, 07.11.2018 12:00 - 14:00
Mi, 14.11.2018 12:00 - 14:00
Mi, 21.11.2018 12:00 - 14:00
Mi, 28.11.2018 12:00 - 14:00
Mi, 05.12.2018 12:00 - 14:00
Mi, 12.12.2018 12:00 - 14:00
Mi, 19.12.2018 12:00 - 14:00
Mi, 09.01.2019 12:00 - 14:00
Mi, 16.01.2019 12:00 - 14:00
Mi, 23.01.2019 12:00 - 14:00
Mi, 30.01.2019 12:00 - 14:00
Mi, 06.02.2019 12:00 - 14:00
Mi, 13.02.2019 12:00 - 14:00