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Methodenübung
WiSe 18/19: Who am I? - Subjektivität und Genre im Videospiel
Jan-Hendrik Bakels
Kommentar
Über die vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte sind phänomenologische Theorien der Filmerfahrung als Praxis der Subjektivierung zunehmend auch in Richtung eines konkreten filmanalytischen Zugriffs ausgefaltet worden. Auf theoretischer Ebene haben sich dabei mit Blick auf die Kategorie des Subjekts zwei zentrale Einsichten herauskristallisiert: Erstens die ‚Dopplung‘ des Subjekts innerhalb der Wahrnehmung audiovisueller Bilder – hier werden das subjektive In-der-Welt-Sein der Zuschauerinnen und Zuschauer einerseits sowie andererseits die expressive Dimension des filmischen Bildes als ein subjektiviertes Hören und Sehen theoretisch verknüpft. Zum anderen rücken in diesem Kontext jüngere Ansätze der Subjektphilosophie in den Blick, welche das Subjektverständnis entweder generell als Illusion markieren oder aber – und das ist im Kontext des Seminars zentral – zumindest von einer Figuration der Subjektivität durch Erfahrung ausgehen. Daran anschließend möchte das Seminar zwei Fragen verfolgen: a) Wie lässt sich der Subjektivierungseffekt des Videospiels (als ein interaktives audiovisuelles Medium) theoretisch fassen? b) Welche Perspektive auf verschiedene Genres des Videospiels ergibt sich, nähert man sich ihnen vor dem Hintergrund einer Theorie der Subjektivierung?
Im Seminar sollen Spiele verschiedener Genres analytisch beleuchtet werden. Ausgewählte Grundlagentexte der Subjekttheorie sowie Texte aus dem Feld der Film und Games Studies sollen den theoretischen Rahmen für die analytische Annäherung an einen Subjektivierungseffekt des Videospiels liefern. Die grundlegende Idee dahinter besteht darin, die Praxis des Videospielens als eine – kinästhetische wie poetologische – Auseinandersetzung der Gamerinnen und Gamer mit Entwürfen der eigenen Subjektivität zu fassen und ausgehend davon, ein alternatives Genreverständnis zu erarbeiten.
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31 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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