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WiSe 18/19: Gesiegelte Tonobjekte I

Yvonne Helmholz

Kommentar

Seit dem späten Neolithikum finden wir Hinweise darauf, dass Ton, angebracht an verschiedenen Behältnissen, gesiegelt wurde, entweder mit einem Stempel oder seit dem späten 4. Jahrtausend mit dem für Mesopotamien typischen Rollsiegel. Diese Praxis wird in den meisten Fällen als das Resultat eines zunehmend komplexer werdenden sozioökonomischen Verwaltungssystems gedeutet, in dem das Siegel als ein Instrument der Kontrolle begriffen wird, der Inhaber des Siegels als die das System anführende oder ausführende Autorität. Im Seminar sollen zum einen das Bild auf dem Tonträger und zum anderen die Morphologie des gesiegelten Tonobjektes beschrieben und analysiert werden. Das Ziel ist hier eine Verbindung zwischen beiden Seiten zu erarbeiten: Welche Gegenstände bzw. Inhalte wurden mit Ton versiegelt? Wo wird der gesiegelte Ton aufgefunden? Welche Siegelbilder wurden verwendet und weitergetragen, welche Themen aufgegeben? Welche Merkmale und Veränderungen können wir an den aus Ton geformten Bildträgern beobachten? Schließen

Literaturhinweise

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