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Hauptseminar
WiSe 18/19: Feuilleton und literarischer Journalismus
Sabine Eickenrodt
Kommentar
Kurze Prosaskizzen, Porträts, Nachrufe, Kritiken und Essays gehören zum Handwerk des literarischen Journalismus. Kaum jemand hat es souveräner ausgeübt als der Schweizer Autor Robert Walser, der Feuilletons in den deutschsprachigen Zeitungen Berlins, Zürichs (und später auch Prags) veröffentlichte. Seine Texte sind „für die Katz“ – d.h. für den Tagesgebrauch – geschrieben, sie kommen vom Hundertsten ins Tausendste, sind digressive „Sprachgirlanden“ (W. Benjamin), geben sich als Streifzüge, Randbemerkungen, Marginalien, Plaudereien über nichts und alles aus und erweisen sich doch stets als kunstvolle Miniaturen. Geplant ist die Lektüre von Beiträgen Walsers in Zeitungen der Kriegsjahre nach 1914, ausgewählter Texte des im Francke Verlag publizierten Bands Kleine Prosa („Basta“, „Na also“ etc) sowie des zeitgleich erschienenen Spaziergangs (mit Seitenblicken zu Kafkas Sammlung Betrachtung, die 1912/13 bei Kurt Wolff verlegt wurde). Weitere Beispiele des Genres (u.a. von Alfred Polgar) werden vergleichend einbezogen. Leitende Fragen des Seminars beziehen sich auf gattungspoetische Aspekte des Feuilletons, auf intertextuelle Bezüge, auf Publikationsorte (Zeitungen) sowie das poetische Verfahren Walsers. Ein Reader mit einer Auswahl der zu lesenden Texte sowie eine Literaturliste werden zu Beginn des Seminars bereit gestellt. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 18.10.2018 12:00 - 14:00
Do, 25.10.2018 12:00 - 14:00
Do, 01.11.2018 12:00 - 14:00
Do, 08.11.2018 12:00 - 14:00
Do, 15.11.2018 12:00 - 14:00
Do, 22.11.2018 12:00 - 14:00
Do, 29.11.2018 12:00 - 14:00
Do, 06.12.2018 12:00 - 14:00
Do, 13.12.2018 12:00 - 14:00
Do, 20.12.2018 12:00 - 14:00
Do, 10.01.2019 12:00 - 14:00
Do, 17.01.2019 12:00 - 14:00
Do, 24.01.2019 12:00 - 14:00
Do, 31.01.2019 12:00 - 14:00
Do, 07.02.2019 12:00 - 14:00
Do, 14.02.2019 12:00 - 14:00