15031
Proseminar
WiSe 18/19: (IDEE/GEND) Utopie und Gender
Martin Fries
Kommentar
Politisches Denken wurde immer auch durch radikale Entwürfe (nicht-)ganz anderer gesellschaftlicher Organisation beflügelt. Diese utopischen Ideen im weitesten Sinne dienten einerseits der Kritik des Bestehenden, drückten aber andererseits immer auch Hoffnung auf Besseres aus. Jeder utopische Gedanke ist dabei Spiegel seiner historischen Entstehungsbedingungen. Utopisches Denken erschien im Laufe der politischen Ideengeschichte als Konzeption einer idealen Polis in der Antike (Platon), als ideelle literarische Festung weiblicher Selbstbehauptung im Mittelalter (Pizan), als unentdecktes Land (Morus, Gilman), als unerfüllte Zukunft (Fourier, Piercy), als Wissenschaft von der historischen Notwendigkeit der kommunistischen Gesellschaft (Marx/Engels) oder als Reflexion über das Utopische selbst (Adorno, Bloch, Adamczak). Zentrales Element in den meisten utopischen Entwürfen ist neben der ökonomischen und politischen Organisation die (Neu-)Ordnung der Geschlechterverhältnisse. Das Seminar dient damit auch als Einführung in die politische Ideengeschichte aus Geschlechterperspektive. Texte der oben genannten Autor*innen sollen gelesen und intensiv diskutiert werden. Die Bereitschaft auch längere Texte zu lesen, sollte mitgebracht werden. Kontakt: m.fries@fu-berlin.de
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 18.10.2018 14:00 - 16:00
Do, 25.10.2018 14:00 - 16:00
Do, 01.11.2018 14:00 - 16:00
Do, 08.11.2018 14:00 - 16:00
Do, 15.11.2018 14:00 - 16:00
Do, 22.11.2018 14:00 - 16:00
Do, 29.11.2018 14:00 - 16:00
Do, 06.12.2018 14:00 - 16:00
Do, 13.12.2018 14:00 - 16:00
Do, 20.12.2018 14:00 - 16:00
Do, 10.01.2019 14:00 - 16:00
Do, 17.01.2019 14:00 - 16:00
Do, 24.01.2019 14:00 - 16:00
Do, 31.01.2019 14:00 - 16:00
Do, 07.02.2019 14:00 - 16:00
Do, 14.02.2019 14:00 - 16:00