14022
Vertiefungsseminar
WiSe 18/19: Sprache - Gender - Migration: Ito Hiromi
Irmela Hijiya-Kirschnereit
Kommentar
Die Dichterin Ito Hiromi (Jg. 1955) hat in den frühen 1980er Jahren die japanische Lyrikszene neu aufgemischt: Mit ihren ungemein provokanten und kühnen Texten hat sie wie niemand zuvor Körper, Haut, Schwangerschaft, Geburt, Lust und Tod zur Sprache gebracht. Dabei läßt sie sich weder als „feministische“ noch als „weibliche“ Dichterin einordnen. Vielmehr ist es, wie die bekannte Soziologin Ueno Chizuko vermerkt, ihr zuweilen gewalttätiges Ringen mit der Weiblichkeit, das ihre Texte und Lesungen für eine zeitgenössische Leserschaft so zwingend und authentisch macht.
Ito schreibt aber nicht nur Lyrik, sondern auch Essays und erzählende Texte und zählt mittlerweile zu den prominentesten Autorinnen der Gegenwartsliteratur. Von 1997 an lebte sie mit ihren drei Töchtern und ihrem zweiten Mann, einem englischen Künstler, in Kalifornien, seit einigen Jahren abwechselnd auch in Kumamoto und in Tokyo, wo sie an der Waseda-Universität eine Dozentur innehat. Die Erfahrung von Fremde, die Durchlässigkeit von Sprachen füreinander und das Spiel mit vielfältigen kulturellen Traditionen sind zentrale Themen ihrer komplexen Texte.
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Literaturhinweise
Zum Einlesen empfehlen sich die in der Bibliothek zahlreich vorhandenen Werke von Ito mitsamt Übersetzungen ins Deutsche und Englische. Auch Lesungen von Ito auf YouTube werden zur Einstimmung empfohlen! Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 17.10.2018 10:00 - 12:00
Mi, 24.10.2018 10:00 - 12:00
Mi, 31.10.2018 10:00 - 12:00
Mi, 07.11.2018 10:00 - 12:00
Mi, 14.11.2018 10:00 - 12:00
Mi, 21.11.2018 10:00 - 12:00
Mi, 28.11.2018 10:00 - 12:00
Mi, 05.12.2018 10:00 - 12:00
Mi, 12.12.2018 10:00 - 12:00
Mi, 19.12.2018 10:00 - 12:00
Mi, 09.01.2019 10:00 - 12:00
Mi, 16.01.2019 10:00 - 12:00
Mi, 23.01.2019 10:00 - 12:00
Mi, 30.01.2019 10:00 - 12:00
Mi, 06.02.2019 10:00 - 12:00
Mi, 13.02.2019 10:00 - 12:00