17021 Graduate Course

WiSe 18/19: Schlüsselbegriffe des Rechts in der Literatur

Susanne Zepp-Zwirner Klaus Hoffmann-Holland

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Anmeldung zu der Veranstaltung: Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die Dozentin (susanne.zepp@fu-berlin.de)

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Das Seminar nimmt aus kriminologisch-strafrechtlicher wie literaturwissenschaftlicher Perspektive Schlüsselbegriffe des Rechts in den Blick, die nach dem Holocaust als Kernereignis des Zweiten Weltkriegs entweder erneut diskutiert oder gar neu entstanden sind, wie etwa den Genozid-Begriff. Dabei wird eine kritische Diskussion kohärenter Begrifflichkeiten im Mittelpunkt stehen. Eine historische Semantik juristischer Schlüsselbegriffe bildet das methodische Arsenal. Damit sollen die Diskussionen durch die historische Perspektive nicht nur zu einer Rejustierung gedächtnisgeschichtlicher Zugriffe beitragen, sondern knüpft durch ihre Methode auch an die Fachgeschichte an: Juristische Auslegungslehre und die Philologien haben sich im 19. Jahrhundert im Dialog entwickelt. In der Seminardiskussion sollen Begriffe wie „Grundrechte“, „Staatsbürgerschaft“, „Ausnahmezustand“, „Staatsstreich“, „Verantwortung“, „Zeuge“, „Gleichheit“, „Krieg“ untersucht werden. Die Befunde sollen theoretisch im Hinblick auf Normativität, Bedeutung und Interpretation reflektiert und zukünftige Aufgaben eines historisch akzentuierten interdisziplinären Dialogs von Strafrechtswissenschaft und Literaturwissenschaft skizziert werden, die sich aus den Schnittmengen der jeweiligen Erkenntnisinteressen und Arbeitsfelder für eine kritische Begriffsgeschichte ergeben. Das Seminar verläuft in einem blended-learning-Konzept und wird in Kooperation mit der Hebräischen Universität Jerusalem im Rahmen der Strategischen Partnerschaft durchgeführt, die die Freie Universität mit der Hebräischen Universität verbindet. Yuval Shany, Professor für Internationales Recht, und Renana Keydar, Postdoctoral Fellow im Bereich „Law and Literature“ sind die beteiligten Kolleg*innen. Das Seminar findet in englischer Sprache statt und enthält Online-Vorlesungsphasen, in denen sich die Studierenden selbstgesteuert mit vorbereiteten fachwissenschaftlichen Inhalten befassen. Einführungssitzungen am 22. Oktober 2018 und am 5. November 2018 finden als Video-Konferenz zeitgleich in Berlin und Jerusalem statt. Der Raum an der Freien Universität ist der Videokonferenzraum „Mistral“ der ZEDAT, Raumnummer JK 27/ 122a. Die Veranstaltung wird dann in Form eines Blockseminars am 21. & 22. Januar 2019 (ebenfalls zeitgleich in Berlin und Jerusalem) den Fokus auf die Diskussion studentischer Präsentationen legen, die in der Zeit zwischen dem 5. November 2018 und dem 21. Dezember erarbeitet werden. Der Erwerb eines Seminarscheins setzt neben der Einreichung des schriftlichen Referates (15-20 Seiten bei 1/3 Rand und 1 ½ Zeilenabstand) einen mündlichen Vortrag in der Diskussion im Blockseminar voraus. Abgabetermin des schriftlichen Referates zu einem der in der Einführungssitzung vergebenen Themen ist spätestens der 21. Dezember 2018. close

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