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Practice seminar
WiSe 18/19: Spiel-Sinn: (Vor-)Übungen zu Dramaturgie und Regie von Klassikerinszenierungen
Peter Boenisch
Information for students
Veranstaltungsbeginn: s.t.
Beachten Sie bitte, dass die Wochenendtermine dieses Seminars in der Silberlaube stattfinden.
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Theaterwissenschaftler*innen nähern sich einem Dramentext naturgemäß mit kritisch-analytischem Blick. Schauspieler*innen wollen spielen und brauchen dazu einen konkreten Spielanlass. In dieser Übung setzen wir uns im Kontext der Arbeit an einem klassischen Dramentext mit der nicht immer problemfreien Kommunikation zwischen Theaterwissenschaft und Theaterpraxis auseinander. Am Beispiel von Henrik Ibsens Die Wildente verschaffen wir uns einen Überblick über elementare schauspieltechnische Grundbegriffe: Was sind etwa „Situationen“, „Umstände“ und „Vorgänge“? Wie können die Studierenden historiografische Recherche, analytische Einsichten und kritische Ideen in szenisches Denken übersetzen, in Hinblick auf einen Spielimpuls artikulieren und derart produktiv in praktische Theaterarbeit einzubringen? In der dramaturgischen Lektüre und Erarbeitung von zentralen Szenen des Stückes bietet die Übung auch Raum, sich über künstlerische Ansätze und Konzepte auszutauschen. Die Übung richtet sich somit vor allem an Studierende mit Interesse an Fragestellungen praktischer Dramaturgie- und Regiearbeit – evtl. (aber nicht notwendigerweise) mit einschlägigen Erfahrungen aus Hospitanzen oder eigenen Produktionen. Wir greifen hier auf den von Thomas Ostermeier für seine Regiearbeit entwickelten methodischen Zugang zurück (vgl. Boenisch und Ostermeier, The Theatre of Thomas Ostermeier, Routledge 2016); dieses Handwerkszeug vermag aber auch für andere ästhetische Zugriffe, für Stückentwicklungen, szenisches Schreiben und in anderen Kontexten die Kommunikation zwischen Theaterwissenschaftlern und Schauspielern zu erleichtern. – Peter M. Boenisch ist Professor für Europäisches Theater an der Royal Central School of Speech and Drama, University of London, und forscht v.a. zu Theaterregie und Dramaturgie. Seit mehreren Jahren arbeitet er mit Thomas Ostermeier an methodischer Forschung zur Schauspielregie.
Vorbereitung: Bitte lesen Sie Die Wildente und bringen Sie eine beliebige Textfassung zu den Sitzungen mit. Verschaffen Sie sich vor der ersten Sitzung einen Überblick a) über wichtige Inszenierungen des Stückes, und b) über relevante Sekundärliteratur und andere wichtige Quellen. Bereiten Sie für die erste Sitzung ein kurzes Statement vor, in dem Sie eine Ihnen besonders wichtige Inszenierung des Stückes vorstellen, und wählen Sie drei wichtige Quellen aus, die Sie in einer ersten hypothetischen Konzeptionssitzung einbringen würden.
Teilnehmerzahl: 20
Platzbeschränkung: Ja
Teilnahmepflicht: Ja
Termine:
• Samstag, 8.12.2018, 11:00 ST -16:00
• Samstag, 15.12.2018, 11:00 ST -16:00
• Samstag, 26.1.2019, 11:00 ST -16:00
• Samstag, 2.2.2019, 11:00 ST -16:00
• Samstag, 9.2.2019, 11:00 ST -16:00
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5 Class schedule
Regular appointments
Sat, 2018-12-08 11:00 - 16:00
Sat, 2018-12-15 11:00 - 16:00
Sat, 2019-01-26 11:00 - 16:00
Sat, 2019-02-02 11:00 - 16:00
Sat, 2019-02-09 11:00 - 16:00