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Graduate Course
WiSe 18/19: Tragikomödien
Leonie Achtnich
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Unter der Gattung „Tragikomödie“ werden solche Dramen gefasst, die mit Elementen der Komödie ebenso arbeiten wie mit solchen der Tragödie. Der Diskurs über die „Tragikomödie“ lässt sich zurückverfolgen bis in die Antike und wird, äußerst heterogen, in den einzelnen Philologien aufgegriffen. Immer wieder wird der umstrittene und widersprüchliche Begriff zum Gegenstand theoretischer Debatten über normative Gattungsregeln sowie über Rezeptions- und Wirkungsästhetik von Komödie und Tragödie. Als ein „mungrell“ (Sir Philip Sidney in Defence of Poesy) wird die tragy-comedie beispielsweise in der englischen Frühen Neuzeit bezeichnet. Wir verfolgen die Entwicklung der Tragikomödie von seinen antiken Ursprüngen und setzen einen Schwerpunkt im englischen Drama der Frühen Neuzeit. Neben der Lektüre ganzer Dramen werden anhand verschiedener historischer Positionen und theoretischer Überlegungen die Schwierigkeiten und Grenzen dieser Gattungsdefinition illustriert. Die Auswahl kann teilweise in Übereinstimmung mit den Seminarteilnehmer*Innen bestimmt werden. close
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