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Undergraduate Course
WiSe 18/19: Poetologische Metaphern
Leonie Achtnich
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„Poetologische Metaphern“ sind eine bestimmte Form der Metapher, die untrennbar mit dem Text verbunden ist. Sie tauchen nicht nur punktuell auf, sondern wirken sich entscheidend und kontinuierlich auf die Gemachtheit des jeweiligen Textes aus. Ein prägnantes Beispiel ist die Metapher des Webens von Texten, die sich im Begriff „Text“ (lat. ‚texere', dt. ‚weben') verbirgt. Poetologische Metaphern sind untrennbar mit dem Text verbunden, zu dem sie gehören und lassen sich nur schwer klassifizieren. Wir wollen uns zunächst theoretisch dem Begriff nähern und die Bestandteile „poetologisch“ und „Metapher“ betrachten. Anschließend wenden wir uns exemplarisch einzelnen poetologischen Metaphern zu: Wir betrachten Texte, vornehmlich des frühen 20. Jahrhunderts, die gehen, fließen, brennen, gewoben oder elektrisch sind. Woraus speisen sich die Metaphern? Was wären (technologische, rhetorische, ästhetische) Quellen? Sind sie historisch gebunden? Und wie spielt sie der jeweilige Text aus? Nicht nur wollen wir damit im Verlauf des Semesters den Begriffsgebrauch der „poetologischen Metapher“ reflektieren, sondern auch spezifische Funktionsweisen einzelner Texte beschreiben lernen und uns darüber hinaus mit Besonderheiten insbesondere von modernistischen Texten vertraut machen. close
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