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WiSe 18/19: Die Kunst der Installation: Geschichte und Theorie, 1965-2015

André Rottmann

Information for students

Einführende Literatur: Claire Bishop: Installation Art: A Critical History, London: Tate Publishing, 2005; Julie H. Reiss: From Margin to Center: The Spaces of Installation Art, Cambridge und London: The MIT Press, 1999; Juliane Rebentisch: Ästhetik der Installation, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2003; Rosalind E. Krauss: “A Voyage on the North Sea“. Art in the Age of the Post-Medium Condition, London: Thames & Hudson, 1999; Michael Fried: „Art and Objecthood“ 1967, in: ders.: Art and Objecthood. Essays and Reviews, Chicago und London: Chicago University Press, 1998, S. 148-172; Theodor W. Adorno: „Die Kunst und die Künste“, in: ders.: Ohne Leitbild. Parva Aesthetica, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1967, S. 168-192; Jacques Rancière: Der emanzipierte Zuschauer, hrsg. von Peter Engelmann, übers. von Richard Steurer, Wien: Passagen Verlag, 2010. close

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Spätestens mit der US-amerikanischen Minimal Art der sechziger Jahre setzt eine Tendenz in der bildenden Kunst ein, welche ihre Begrifflichkeiten und Erscheinungsweisen bis in die Gegenwart entscheidend prägt: An die Stelle von in sich geschlossenen Werken (etwa der Malerei oder der Skulptur) treten ästhetische Formen, die explizit auf den Raum ihrer Ausstellung bzw. Erfahrung ausgreifen. Damit einhergehend werden herkömmliche Gattungsdefinitionen scheinbar ebenso außer Kraft gesetzt wie neue Formen der Adressierung bzw. -involvierung von Betrachter/innen entstehen. Das Genre der Installation markiert in diesem Sinne nicht nur eine kunsthistorische, sondern auch eine -theoretische Wende in Zuge derer Konzepte wie Medien- und Ortspezifik, Entgrenzung und „Verfransung“, Partizipation und Immersion zur Diskussion ? oder auch Disposition ? stehen. In der engen Verknüpfung von Fallstudien zu ausgewählten installativen Praktiken (von so unterschiedlichen Künstler/innen wie Marcel Broodthaers, Joseph Beuys, Paul Thek, Hélio Oiticica, Yayoi Kusama und Renée Green) mit gemeinsamen Lektüren einschlägiger philosophischer bzw. kunstkritischer Texte (etwa von Theodor Adorno, Rosalind Krauss, Michael Fried, Juliane Rebentisch und Jacques Rancière) bietet die Lehrveranstaltung in diesem Sinne eine Einführung in die zeitgenössische Kunst(-geschichte) und ihre Methoden. close

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