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Advanced Lecture Course
WiSe 18/19: Die Spätantike – eine expandierende Epoche?
Stefan Esders
Information for students
Am 27.11.2018 findet
kein Vortrag statt.
PROGRAMM
16. 10. 2018 Prof. Dr. Stefan Esders (Freie Universität Berlin):
„Spätantike“: Vom Nutzen und Nachteil einer Epochenbezeichnung
23. 10. 2018 Prof. Dr. Claudia Tiersch (Humboldt-Universität zu Berlin):
Die Spätantike ‒ ein staatlicher Transformationsprozess?
30. 10. 2018 Dr. Johannes Preiser-Kapeller (Universität Wien / Österr. Akademie d. Wissenschaften):
Spätantike Kleine Eiszeit und Wandalen-Minimum? Epochengrenzen und Rhythmen der Klima- und Umweltgeschichte in byzantinistischer und globaler Perspektive
6. 11. 2018 Prof. Dr. Mischa Meier (Universität Tübingen):
Der römische Kontext des frühen Islam
13. 11. 2018 Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter (Freie Universität Berlin):
Das letzte Jahrhundert Ägyptens im byzantinischen Imperium und sein erstes Jahrhundert im Kalifat aus der Froschperspektive des papyrologischen Befundes
20. 11. 2018 Prof. Dr. Cosima Möller (Freie Universität Berlin):
‚In unam reducere consonantiam‘ – Justinians Verhältnis zur Überlieferung des römischen Rechts
27. 11. 2018 kein Vortrag
4. 12. 2018 Prof. Dr. Walter Pohl (Universität Wien / Österr. Akademie d. Wissenschaften):
Neue Formen der Identitätsbildung in der Spätantike
11. 12. 2018 Prof. Dr. Danuta Shanzer (Universität Wien):
„Untote“ Geschichten aus der Spätantike
18. 12. 2018 Prof. Dr. Susanna Elm (University of California at Berkeley):
“Neue Römer” in der Spätantike
8. 1. 2019 Dr. Gerda Heydemann (Freie Universität Berlin):
Rhetorik einer Umbruchszeit: Cassiodor, die Goten und das spätantike Italien
15. 1. 2019 Prof. Dr. Steffen Diefenbach (Universität Konstanz):
‚Episcopus plebi dei‘ und ‚heres Petri‘: Rom und das Papsttum in der Spätantike
22. 1. 2019 Prof. Dr. Hartmut Leppin (Universität Frankfurt am Main):
Zeit der Unbedingtheit. Die Spätantike und der Verlust von Vielfalt
29. 1. 2019 Prof. Dr. Richard E. Payne (University of Chicago):
Late Antiquity: An Iranian perspective
5. 2. 2019 Dr. Karsten Dahmen (Münzkabinett Berlin, Bodemuseum, SPK):
Spätantikes Mittelalter? Münzprägung von Diocletian zu Karl dem Großen
12. 2. 2019 Dr. Philipp von Rummel (Deutsches Archäologisches Institut, Zentrale Berlin):
Spätantike in der Mikroperspektive: Die nordafrikanische Stadt Simitthus (Chimtou, Tunesien)
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„Wie lange dauerte eigentlich die Antike?“ Kaum eine vormoderne Epoche hat in den vergangenen Jahrzehnten einen solchen Aufschwung in der Wahrnehmung der
historisch interessierten, nicht nur wissenschaftlichen Öffentlichkeit genommen wie
die Zeit der ausgehenden Antike. Mit der Zunahme des Forschungsinteresses ging
dabei interessanterweise auch die Ausweitung des als „Spätantike“ bezeichneten
Zeitraumes einher. Seit Altertumswissenschaftler sich der Einsicht zu öffnen begannen, dass die Zeitspanne der ausgehenden Antike einer eigenen Betrachtung würdig sei, ist immer wieder über mögliche Epochendaten für deren Ende gestritten worden, die vom Beginn der „Völkerwanderung“ (375) über den Zusammenbruch des weströmischen Reiches (476) bis zur Kaiserkrönung Karls des Großen (800) reichen. Vermehrt gilt das Interesse der Ausstrahlung und Transformation der antiken Kultur im Entstehungsprozess von deren Nachfolgekulturen – dem westlichen Mittelalter,
Byzanz und dem frühen Islam. Zugleich mehren sich aber auch Zweifel an der
Angemessenheit des im westlichen Geschichtsdenken wurzelnden modernen
Epochensystems. Eine Antwort auf die eingangs gestellte Frage nach der Dauer der
Spätantike würden daher heute wohl viele Historikerinnen und Historiker mit den
Worten des für die Entwicklung des Epochensignums „Spätantike“ prägenden
Althistorikers Peter Brown geben: „Im Zweifelsfall immer länger, als man denkt!“
Doch was meint der Begriff „Spätantike“ eigentlich, wie ist er in Mode gekommen und auf welchen Zeitraum lässt er sich sinnvollerweise beziehen? Eignet ihm als
Epochenbegriff überhaupt Kohärenz und welche Vorteile hat es, wenn wir von
„Spätantike“ sprechen? Warum scheint die Annahme einer (produktiven) Spätzeit der
Antike unserem heutigen Geschichtsverständnis mehr entgegenzukommen als
früheren Wissenschaftlergenerationen, für die Niedergang und Dekadenz die ersten
Assoziationen waren, die sie mit dem Ausgang der Antike verbanden?
Die Ringvorlesung möchte Fragen dieser Art ausgehend von aktuellen und laufenden Forschungen behandeln und dabei den Anteil der verschiedenen
Wissenschaftsdisziplinen an der Erforschung der Spätantike beleuchten.
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16 Class schedule
Regular appointments
Tue, 2018-10-16 18:00 - 20:00
Tue, 2018-10-23 18:00 - 20:00
Tue, 2018-10-30 18:00 - 20:00
Tue, 2018-11-06 18:00 - 20:00
Tue, 2018-11-13 18:00 - 20:00
Tue, 2018-11-20 18:00 - 20:00
Tue, 2018-11-27 18:00 - 20:00
Tue, 2018-12-04 18:00 - 20:00
Tue, 2018-12-11 18:00 - 20:00
Tue, 2018-12-18 18:00 - 20:00
Tue, 2019-01-08 18:00 - 20:00
Tue, 2019-01-15 18:00 - 20:00
Tue, 2019-01-22 18:00 - 20:00
Tue, 2019-01-29 18:00 - 20:00
Tue, 2019-02-05 18:00 - 20:00
Tue, 2019-02-12 18:00 - 20:00
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30. 10. 2018 Dr. Johannes Preiser-Kapeller (Universität Wien / Österr. Akademie d. Wissenschaften):
Spätantike Kleine Eiszeit und Wandalen-Minimum? Epochengrenzen und Rhythmen der Klima- und Umweltgeschichte in byzantinistischer und globaler Perspektive
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13. 11. 2018 Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter (Freie Universität Berlin):
Das letzte Jahrhundert Ägyptens im byzantinischen Imperium und sein erstes Jahrhundert im Kalifat aus der Froschperspektive des papyrologischen Befundes