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Graduate Course
WiSe 18/19: Konzepte von Zeit in der Literatur des Mittelalters
Jutta Eming
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Zeit und der Umstand, dass sie abläuft, gehören zu den Grundbedingungen des Lebens. Entsprechend lange schon haben Zeit, Vergänglichkeit und Geschichtlichkeit die Menschen beschäftigt und in unterschiedlichen historischen Epochen zu eigenen Konzeptualisierungen, Symbolisierungen und Abbildungen in der entgegengesetzten Dimension des Raums geführt (Hades, Jenseits). Im Mittelalter ist Zeit den Menschen von einem Gott auferlegt, der selbst außerhalb der Zeit steht. Zeit wird in hohem Maße als wiederkehrend, zyklisch und absehbar erfahren, daneben gibt es Vorstellungen von erfüllter Gegenwart, die sich mit Zukunft und Vergangenheit verschränkt. Kunst und Literatur kommen in der Auseinandersetzung mit Zeit eine eigene Bedeutung zu. Das Hauptseminar will diesen Zusammenhang aufarbeiten und an Beispielen theoretischer und literarischer Texte diskutieren. close
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