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Graduate Course
WiSe 18/19: Medien der Versammlung: Filme, Körper, Räume
Christian Tedjasukmana
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Hashtags wie #metoo versammeln Millionen von Usern unter ein obskures Satzzeichen und lösen weltweit Debatten aus. Filme wie EVERYDAY REBELLION (AT 2013) dokumentieren Protestbewegungen wie Occupy, die öffentliche Plätze besetzen und sich Gehör verschaffen. In der Filmgeschichte gibt es zahlreiche Beispiele, die das Versammeln im und vor dem Film zelebrieren und problematisieren – von der frühen Jahrmarktattraktion über Dziga Vertovs Konzeption der Montage als „Saal der Intervalle“ und Massenfilme wie TRIUMPH DES WILLENS (D 1935) oder MEDIUM COOL (USA 1969) bis hin zu postkinematografischen Installationen.
Vor diesem Hintergrund betrachtet das Seminar neuere politische, ästhetische und Film-Theorien der Versammlung (Judith Butler, Michael Hardt/Antonio Negri uvm.) und fragt nach dem Verhältnis von körperlicher Präsenz und Ko-Präsenz, audiovisuellen Medien und politischer Repräsentation.Ziel des Seminars ist es, die theoretische Literatur zu Medien der Versammlung zu erschließen und das Verhältnis von Ästhetik und Politik kritisch zu reflektieren. Das methodische Vorgehen umfasst die eigenständige Rezeption, Produktion und Diskussion theoretischer Texte.
Teilnahmevoraussetzung ist die aktive und kontinuierliche Mitarbeit an allen Seminarterminen, die Erstellung von Lesekarten und ggf. eine Hausarbeit. Lesekarten umfassen Aussagen zu Publikationskontext und Kernthese eines Textes sowie Diskussions- und Verständnisfragen.
Blocktermine: Fr. 26.10. 10-12h; Fr. 30.11. 10-16h; Sa. 01.12. 10-15h; Fr. 01.02. 10-16h; Sa. 02.02. 10-15h.
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Fri, 2018-10-26 10:00 - 12:00Regular appointments