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WiSe 19/20: Soziale Beziehungen in pädagogischen Kontexten

Inka Bormann

Kommentar

Die Gestaltung sozialer Beziehungen in pädagogischen Kontexten ist ein Bestandteil professioneller Kompetenzen von Fach- bzw. Lehrkräften, denn die Interaktionsqualität spielt eine wichtige Rolle nicht nur für das Wohlbefinden z.B. von Fachkräften, sondern sie ist beispielsweise auch für Lernleistungen bedeutsam. Bisher wurde die Interaktionsqualität zumeist in der Beziehung zwischen Fach- bzw. Lehrkräften und Kindern untersucht. Seit einiger Zeit werden vermehrt vertrauensvolle Beziehungen zwischen Eltern und Fach- bzw. Lehrkräften zum Thema. In diesem Seminar befassen wir uns mit Vertrauen als einem wichtigem Aspekt sozialer Beziehungen in pädagogischen Kontexten. Welche Bedeutung wurde Vertrauen in unterschiedlichen pädagogischen Konzepten beigemessen? Was wird überhaupt aus wissenschaftlicher Sicht unter Vertrauen verstanden? Und wie lässt sich Vertrauen empirisch ermitteln? Was ist über die Erwartungen von Eltern an die sozialen Beziehungen mit Fach- bzw. Lehrkräften bekannt? Diesen Fragen werden wir im Seminar gemeinsam nachgehen. Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab, dass Sie zum einen theoretisches Wissen über die Bedeutung von Interaktionsqualität im Allgemeinen und Vertrauen im Besonderen aufbauen. Dazu werden wir uns auch mit Ergebnissen empirischer Studien auseinandersetzen (teilweise in englischer Sprache) und Fragen zum Verhältnis von Eltern und Fach- bzw. Lehrkräften entwickeln. Zum anderen werden Sie darauf aufbauend in Gruppen zu 2 bis 3 Personen leitfadengestützte Interviews mit Eltern durchführen. Damit soll die Perspektive von Eltern auf Grundlagen vertrauensvoller sozialer Beziehungen zu Fach- bzw. Lehrkräften erschlossen und geklärt werden, unter welchen Bedingungen sie vertrauensvolle soziale Beziehungen mit ihnen eingehen können. Schließen