Die vielen erfolgreichen Missionen zu den Körpern unseres Sonnensystems haben eine Vielzahl von Erkenntnissen über unsere nähere Umgebung im Weltall erbracht. Eine wesentliche Rolle bei der Erkundung des Sonnensystems spielt dabei die bildhafte Erfassung der Oberflächen dieser vielgestaltigen Körper oder wie im Falle der großen Gasplaneten, der äußersten Schichten ihrer Atmosphären. Dies geschieht auf Raumsonden mit – zunächst konventioneller, später digitaler, schließlich multispektraler – Fotografie so wie der abbildenden Spektroskopie, die auch kürzere und längere Wellenlängen erfasst. Der klassische Prozess der Erkundung anderer Himmelskörper besteht aus einzelnen Schritten, die jeweils ein in Technik, Navigation und Antriebsbedarf komplexeres Missionsszenario darstellen: • Beobachtung der Objekte von der Erde oder einem Weltraumteleskop • Start, ggf. kurzzeitiges „Parken“ in der Erdumlaufbahn, Einschuss in die interplanetare Flugbahn • Vorbeiflug am Zielkörper • Harte Landung auf der Oberfläche und/oder Atmosphärensonde • Umlaufbahn um den Himmelskörper • Weiche Landung auf der Oberfläche und Aktivierung einer Experimentalstation • Roboterfahrzeuge (Rover), Ballon- und Flugzeugsonden/Drohnen • Materialprobenrückführung • Bemannte Expedition Inzwischen wurden alle Planeten und viele ihrer Monde des Sonnensystems sowie einige Asteroiden und Kometen besucht. Das Modul Weltraummissionen liefert einen Überblick der Erforschung des Sonnensystems und behandelt einige ausgewählte Themen in Detail. Die Teilnehmer sollen sich in Form von Referaten in die einzelnen Themengebiete vertiefen und zukünftige Perspektiven diskutieren. Schließen