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Seminar
WiSe 19/20: Neue Begriffe, alte Phänomene? Historische Perspektiven auf "Echo chambers", "Fake News" & Co.
Niklas Venema
Kommentar
Schlagworte wie „Filter Bubbles“, „Echo Chambers“ oder „Fake News“ prägen sowohl den gesellschaftlichen Diskurs zu digitalen Öffentlichkeiten als auch deren wissenschaftliche Analyse. Kaum beachtet ist hingegen die historische Dimension solcher Begriffe, die insbesondere aus zwei Gründen relevant ist. Zum einen können die Konzepte selbst anhand ihrer Ursprünge vor allem in ihrer normativen Bedeutung klarer gefasst werden. Die historische Perspektive legt offen, welche Akteure mit welchen Interessen zur Beschreibung welcher Phänomene Begriffe wie „Fake News“ in den öffentlichen Diskurs einbrachten. Zum anderen hilft die historische Analyse, die Veränderungen öffentlicher Kommunikation durch digitalen Wandel einzuordnen. Handelt es sich tatsächlich um fundamentale Veränderungen durch neue Kommunikationsformen; wie unterscheiden sich „Echo Chambers“ auf Facebook von der Fragmentierung der Presse in der Weimarer Republik oder „Fake News“ auf Twitter von Propaganda des NS-Regimes? Auf Grundlage der aktuellen Forschungsliteratur werden die historischen Ursprünge sowohl der Begriffsverwendung als auch der Phänomene, die sie beschreiben, diskutiert. Anhand von Quellen wie frühen wissenschaftlichen Publikationen und Zeitungen werden Perspektiven weiterführender Analysen für Abschlussarbeiten erarbeitet.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.10.2019 14:00 - 16:00
Mo, 21.10.2019 14:00 - 16:00
Mo, 28.10.2019 14:00 - 16:00
Mo, 04.11.2019 14:00 - 16:00
Mo, 11.11.2019 14:00 - 16:00
Mo, 18.11.2019 14:00 - 16:00
Mo, 25.11.2019 14:00 - 16:00
Mo, 02.12.2019 14:00 - 16:00
Mo, 09.12.2019 14:00 - 16:00
Mo, 16.12.2019 14:00 - 16:00
Mo, 06.01.2020 14:00 - 16:00
Mo, 13.01.2020 14:00 - 16:00
Mo, 20.01.2020 14:00 - 16:00
Mo, 27.01.2020 14:00 - 16:00
Mo, 03.02.2020 14:00 - 16:00
Mo, 10.02.2020 14:00 - 16:00