17636
Projektseminar
WiSe 19/20: Spiele spielen. Zur Performativität des Videospiels
Jan-Hendrik Bakels
Kommentar
Film und Videospiel weisen auf der Ebene der Wahrnehmungsperspektive einige Ähnlichkeiten auf: Beides sind Medien, denen das audiovisuelle Bild zentral ist; die Ästhetik beider Medien ist wesentlich davon geprägt, wie Zeit und Raum über das Phänomen der Bewegung gleichermaßen verschränkt wie konkret ausgestaltet werden; aus phänomenologischer Perspektive ist die subjektive Erfahrung beider Medien in Rhythmik und Kinästhesie begründet.
Und doch gibt es selbstverständlich zugleich einen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Medien: das Videospiel ist ‚interaktiv‘, d.h. die ‚Eingaben‘ der Spielenden über ein Interface bestimmen wesentlich Verlauf und Zeitlichkeit der digitalen audiovisuellen Bilder. Innerhalb der Medienwissenschaften ist dieser Umstand vor allem handlungszentriert perspektiviert: Ob nun der ‚Drang‘ der Spielenden, eine Geschichte voranzutreiben, angeführt wird, oder die Logik des regelbasierten Spiels, nach der die Spielenden vor allem strategisch-erfolgsorientiert handeln – stets wird die Interaktivität des Mediums vor allem funktionalistisch gewendet. Dabei erscheint die Konsequenz der Interaktivität der Videospielbilder aus medienästhetischer wie aus phänomenologischer Perspektive deutlich umfassender: sind es doch damit die Spielenden selbst, welche über ihre Interaktion mit dem Medium dessen konkrete Rhythmik und Kinetik – und damit auch die eigene Wahrnehmungserfahrung – ausgestalten. Gamer*innen sind in gewisser Weise zugleich ‚Performer‘ und Zuschauende.
Diesem Aspekt möchte das Seminar entlang einiger leitender Fragen nachgehen, indem zentrale theoretische Texte auf das Spielen und die Analyse einzelner Videospiele bezogen werden: Wie lässt sich die Interaktivität des Videospiels aus medienästhetischer Perspektive theoretisch fassen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Konzepte wie Affizierung, Gefühl und Subjektivität? Welche ästhetischen Strategien lassen sich für einzelne Spiele aus dieser Perspektive ausmachen? Lässt sich vor diesem Hintergrund eine Theorie der Performativität des Videospiels skizzieren?
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Und doch gibt es selbstverständlich zugleich einen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Medien: das Videospiel ist ‚interaktiv‘, d.h. die ‚Eingaben‘ der Spielenden über ein Interface bestimmen wesentlich Verlauf und Zeitlichkeit der digitalen audiovisuellen Bilder. Innerhalb der Medienwissenschaften ist dieser Umstand vor allem handlungszentriert perspektiviert: Ob nun der ‚Drang‘ der Spielenden, eine Geschichte voranzutreiben, angeführt wird, oder die Logik des regelbasierten Spiels, nach der die Spielenden vor allem strategisch-erfolgsorientiert handeln – stets wird die Interaktivität des Mediums vor allem funktionalistisch gewendet. Dabei erscheint die Konsequenz der Interaktivität der Videospielbilder aus medienästhetischer wie aus phänomenologischer Perspektive deutlich umfassender: sind es doch damit die Spielenden selbst, welche über ihre Interaktion mit dem Medium dessen konkrete Rhythmik und Kinetik – und damit auch die eigene Wahrnehmungserfahrung – ausgestalten. Gamer*innen sind in gewisser Weise zugleich ‚Performer‘ und Zuschauende.
Diesem Aspekt möchte das Seminar entlang einiger leitender Fragen nachgehen, indem zentrale theoretische Texte auf das Spielen und die Analyse einzelner Videospiele bezogen werden: Wie lässt sich die Interaktivität des Videospiels aus medienästhetischer Perspektive theoretisch fassen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Konzepte wie Affizierung, Gefühl und Subjektivität? Welche ästhetischen Strategien lassen sich für einzelne Spiele aus dieser Perspektive ausmachen? Lässt sich vor diesem Hintergrund eine Theorie der Performativität des Videospiels skizzieren?
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31 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.10.2019 16:00 - 18:00
Mo, 21.10.2019 16:00 - 18:00
Mo, 28.10.2019 16:00 - 18:00
Mo, 04.11.2019 16:00 - 18:00
Mo, 11.11.2019 16:00 - 18:00
Mo, 18.11.2019 16:00 - 18:00
Mo, 25.11.2019 16:00 - 18:00
Mo, 02.12.2019 16:00 - 18:00
Mo, 09.12.2019 16:00 - 18:00
Mo, 16.12.2019 16:00 - 18:00
Mo, 06.01.2020 16:00 - 18:00
Mo, 13.01.2020 16:00 - 18:00
Mo, 20.01.2020 16:00 - 18:00
Mo, 27.01.2020 16:00 - 18:00
Mo, 03.02.2020 16:00 - 18:00
Mo, 10.02.2020 16:00 - 18:00
Mo, 21.10.2019 14:00 - 16:00
Sichtung zu PjS 17636
Mo, 28.10.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 04.11.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 11.11.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 25.11.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 02.12.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 09.12.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 16.12.2019 14:00 - 16:00
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Mo, 20.01.2020 14:00 - 16:00
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Mo, 27.01.2020 14:00 - 16:00
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Mo, 03.02.2020 14:00 - 16:00
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Mo, 10.02.2020 14:00 - 16:00
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