Bewerbungsmodalitäten:
Bewerbungs- und Motivationsschreiben inkl. Kurzlebenslauf bis zum 01.09.2019 an Uwe Flick und Kristina Seidelsohn Schließen

Über die erfolgreiche Vermittlung von Geflüchteten in Arbeit sowie über die Bedingungen gelingender, nachhaltiger Arbeitsaufnahme liegen für diese Gruppe bislang kaum tiefergehende, systematische Erkenntnisse vor - insbesondere für die Gruppe von geflüchteten Frauen trifft dies zu. Mit einem Anteil von ca. 30% der Geflüchteten in Deutschland und vorwiegend aus den Herkunftsländern Syrien, Afghanistan oder dem Irak kommend weist die Gruppe der geflüchteten Frauen ungünstigere Bildungsvoraussetzungen, geringere Erwerbserfahrungen sowie häufig gender-basierte, multiple Diskriminierungserfahrungen im Herkunfts- wie im Aufnahmeland auf. Gleichzeitig zeigt sich eine große Heterogenität der Gruppe der weiblichen Geflüchteten, sowohl den Bildungshintergrund und die Berufserfahrungen betreffend als auch die verschiedenen Erwerbsorientierungen und familiären Voraussetzungen zur Arbeitsaufnahme. Darüber hinaus dominiert – trotz aller zu nennenden Schwierigkeiten – eine defizitorientierte Sichtweise. Das Lehrforschungsprojekt verfolgt daher das Ziel, mittels 2-3 ausgewählter Fallrekonstruktionen und Fallvergleichen zum einen die subjektive Sicht über die eigene Bildungsbiographie und Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zu analysieren (Konzeption, Durchführung und Auswertung qualitativer Interviews), denen ein erfolgreicher Übergang in Arbeit in Deutschland gelungen ist. Des weiteren soll die Analyse dieser „Erfolgsfälle“ möglichst auch die jeweils relevanten Kontexte und Akteure in den Blick nehmen (Einbezug von Sekundärdaten und/oder einzelne Experteninterviews mit übergangsrelevanten Akteuren). Schließen