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WiSe 19/20: Deutschland in Grün: Natur und Umwelt in Literatur, Kultur, Gesellschaft und Politik

Susanne Scharnowski

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Nur für Studierende in Masterstudiengängen!

Kommentar

Thema: Deutschland und die Deutschen gelten als besonders umweltbewusst, umweltfreundlich und naturverbunden. Zum Teil liegt das an der Politik, wie die Schlagworte Recycling, Energiewende, Atomausstieg und Nachhaltigkeit, aber auch die Erfolge der Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ und die Resonanz der „Fridays for Future“-Demonstrationen zeigen. Aber auch die deutsche Kultur steht seit der Romantik in dem Ruf besonderer Naturnähe: Insbesondere der deutsche Wald nimmt eine herausragende Stellung in Literatur und Malerei ein, man denke nur an die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, an Eichendorffs Gedichte oder an die Gemälde Caspar David Friedrichs. Dieser Mythos wirkt bis in die Gegenwart: Eines der auch international erfolgreichsten deutschen Bücher der jüngeren Zeit handelt vom Wald und wurde von einem Öko-Förster verfasst. Programm: In diesem Seminar wollen wir deutschsprachige Texte betrachten, die sich zwar alle mit Themen um Natur und Umwelt befassen, aber aus ganz unterschiedlichen Perspektiven: Wir werden journalistische, populärwissenschaftliche, politische und literarische Texte über Wald, Landschaft, Natur, Umwelt und Klima lesen und vergleichen. Untersucht werden soll dabei, was für Bilder von der Natur aus diesen unterschiedlichen Perspektiven entstehen und was die unterschiedlichen Textsorten leisten können. Zusätzlich werden die Seminarteilnehmer die Gelegenheit haben, mit Vertretern verschiedener Perspektiven ins Gespräch zu kommen: Geplant sind Gespräche mit der Schriftstellerin Judith Schalansky, die im Matthes & Seitz-Verlag die erfolgreiche Reihe „Naturkunden“ herausgibt; mit der Wissenschaftsjournalistin und Autorin Johanna Romberg sowie mit dem Literaturwissenschaftler Ludwig Fischer. Unter anderem wollen wir die Frage erörtern, ob Texte bei der Formung des Verhältnisses von Mensch und Natur eine Rolle spielen oder ob sie dieses Verhältnis lediglich abbilden. Für wen ist der Kurs geeignet? Dieses Seminar wendet sich sowohl an Studierende der Freien Universität als auch an internationale Gaststudierende in Masterstudiengängen der Kultur- und Sozialwissenschaften. Die Bereitschaft zur intensiven Textarbeit ist die wohl wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs; ein Interesse am Thema wird vorausgesetzt. Eine Bereicherung wäre es, wenn Teilnehmer über das Verhältnis zur Natur in ihren Herkunftsländern und Muttersprachen berichten könnten. Studien- und Prüfungsleistungen: Alle Studierenden müssen regelmäßig teilnehmen (mindestens 80% der Sitzungen), sich aktiv an der Seminardiskussion beteiligen, mit den Kursmaterialien vertraut sein und zu zwei der Sitzungen Fragen, Thesen und/oder Statements vorbereiten. Gaststudierende müssen außerdem schriftliche Arbeiten einreichen (insgesamt 3000 Wörter; Abgabetermin: 29. Februar 2020). Studierende im Master-Studiengang DaF können die Modulprüfung in diesem Seminar mit einer Hausarbeit ablegen, müssen dies aber nicht tun. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 10:00 - 12:00 16 Termine

Mo, 14.10.2019 10:00 - 12:00

Dozenten:
Dr. Susanne Scharnowski