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WiSe 19/20: 1989. Texte, Objekte und Orte des Gedenkens

Cornelia Ortlieb

Kommentar

Im Jubiläumsjahr wird das Seminar zugleich die neuesten Erscheinungen der Gedenkkultur beobachten und deren Implikationen mit Blick auf literarische und diskursive Texte wie auf die zahlreichen Museen und anderen Gedenkorte Berlins analysieren und diskutieren. Dabei gilt es zunächst, einen Einblick in die politische und institutionelle Festschreibung bestimmter Formen und Formate des Gedenkens an den ‚Mauerfall‘, die deutsche Teilung und die DDR zu bekommen, um entsprechend differenziert am Beispiel ausgewählter musealer Objekte und Räume deren Narrative, Metaphern und Symbole zu erkunden. Die offene Frage, wie literarische Texte in Prozessen des Erinnerns und Gedenkens agieren oder eigene, womöglich ambivalentere Entwürfe gegen bestimmte (stereotype) Erzählweisen setzen, soll mit Blick auf ausgewählte Texte unterschiedlicher literarischer Gattungen diskutiert werden. Dazu gehören etwa Peter Richter: 89/90. Roman, München 2015, Olaf Schwarzbach: Forelle Grau. Die Geschichte von OL, Berlin 2015, Ingo Schulze: Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz, Berlin 1998, Jana Hensel: Zonenkinder, Reinbek bei Hamburg 2002, Christa Wolf: Was bleibt, Frankfurt a.M. 2007, Karl Otto Conrady (Hg.): Von einem Land und vom andern. Gedichte zur deutschen Wende, Frankfurt a.M. 1993, Elke Bitterhof (Hg.): Goodbye, DDR. Erinnerungen an den Mauerfall, Berlin 2014. Zur Vorbereitung: Stefan Wolle: DDR. Eine kurze Geschichte, Frankfurt a.M. 2011, Anja Goerz: Der Osten ist ein Gefühl. Über die Mauer im Kopf, München 2014. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 12:00 - 14:00 16 Termine

Mi, 16.10.2019 12:00 - 14:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Cornelia Ortlieb