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Seminar
WiSe 19/20: Literatur und Fotografie
Dorit Müller
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Seit dem Aufkommen der Fotografie im 19. Jahrhundert hat sich die Literatur auf vielfältige Weise mit dem Medium der Fotografie auseinandergesetzt. Das Spektrum literarischer Bezugnahmen umfasst dabei sowohl thematische als auch formal-ästhetische Aspekte: Die Fotografie kann in literarischen Texten als Motiv, als Ausgangspunkt ästhetischer Reflexionen (Wahrnehmung und Repräsentation, Erinnerung und Gedächtnis), als Bestandteil der Darstellung (Fotoroman, Fotoreportage) oder auch als literarische Darstellungstechnik (Panorama, Momentaufnahme, Bilderkette) virulent werden. Im Seminar werden wir das komplexe Verhältnis auf mehrfache Weise untersuchen: Wir beschäftigen uns mit theoretischen Schriften zur Fotografie (Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Roland Barthes), diskutieren intermediale Zugänge zum Verhältnis von Literatur und Fotografie und analysieren ausgewählte Texte mit vielfältigen Bezügen zur Fotografie (u.a. von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Rolf Dieter Brinkmann, Monika Maron und W.G. Sebald). close
Suggested reading
Zur Einführung eignet sich Anne-Kathrin Hillenbach: Literatur und Fotografie. Analysen eines intermedialen Verhältnisses. Bielefeld 2012.
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