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Graduate Course
WiSe 19/20: Heidengötter
Ralf Schlechtweg-Jahn
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Eines der eigenartigsten Phänomene der mittelalterlichen Kultur ist die weite Übernahme
der antiken Götter in einer doch eigentlich monotheistischen, christlichen Welt. Dies geschieht
nicht nu in der Literatur, sondern auch in religiösen und theologischen Texten. Die
Modi dieser Übernahmen und Bezüge sind dabei weit gefächert und reichen von Ablehnung
der Götter als teuflische Dämonen bis hin zu ihrer Integration als Hilfskräfte Gottes.
Wir werden uns einige Texte aus verschiedenen Diskursfeldern anschauen und zunächst
versuchen, die Bandbreite und damit auch die Funktionen dieses Umgangs mit den Göttern
aufzudecken. Die neuere religionswissenschaftliche Forschung spricht in Bezug auf
das Mittelalter derweil von einem ‚sekundären Polytheismus‘, was uns einen möglichen Rahmen für eine Interpretation abgegeben kann.
Texte zur Einführung:
Seznec, Jean: Das Fortleben der antiken Götter. Die mythologische Tradition im Humanismus
und in der Kunst der Renaissance. München 1990
Auffarth, Christoph: Pluralismus, Religion und Mittelalter. Das Mittelalter als Teil der Europäischen
Religionsgeschichte. In: Religiöser Pluralismus im Mittelalter? Besichtigung einer
Epoche der Europäischen Religionsgeschichte. Hrsg. v. Christoph Auffarth. Berlin u.a.
2007, S. 11-23 close
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