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Graduate Course
WiSe 19/20: Schiller als Historiker
Wolfgang Neuber
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Seine professionelle Tätigkeit als Historiker begann Schiller am 26. Mai 1789 in Jena als a.o. Professor (zunächst ohne Besoldung) mit seiner Antrittsvorlesung „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“. Mit seinen historiographischen Arbeiten entwickelt Schiller das Projekt der Aufklärung weiter: das Interesse an Universalgeschichte, die Fokussierung auf den Menschen als Subjekt der Geschichte (gegenüber der religiös motivierten Heilsgeschichte), die Ästhetisierung der Historiographie als narrative Kunst. Dieses Programm erlaubt es dem Dramatiker Schiller, Geschichte beispielhaft anhand großer historischer Personen auf die Bühne zu bringen. Seine historischen Dramen zeichnen sich seiner akademischen Historiographie gegenüber dadurch aus, dass sie kaum von der dort vorherrschenden Position eines geschichtsphilosophisch verklärten Protestantismus geprägt sind.
In der Hauptsache widmet sich das Seminar den folgenden Texten:
Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung (1788)
Geschichte des Dreißigjährigen Krieges (1790)
Wallenstein-Trilogie (1799)
Maria Stuart (1800)
Die Jungfrau von Orleans (1801)
Wilhelm Tell (1803/4)
Textgrundlage für das Seminar: Schillers Werke. Nationalausgabe. Weimar 1943ff.
Zur Einführung:
Schiller als Historiker. Hg. v. Otto Dann, Norbert Oellers u. Ernst Osterkamp. Stuttgart / Weimar 1995.
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16 Class schedule
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Thu, 2019-10-17 12:00 - 14:00
Thu, 2019-10-24 12:00 - 14:00
Thu, 2019-10-31 12:00 - 14:00
Thu, 2019-11-07 12:00 - 14:00
Thu, 2019-11-14 12:00 - 14:00
Thu, 2019-11-21 12:00 - 14:00
Thu, 2019-11-28 12:00 - 14:00
Thu, 2019-12-05 12:00 - 14:00
Thu, 2019-12-12 12:00 - 14:00
Thu, 2019-12-19 12:00 - 14:00
Thu, 2020-01-09 12:00 - 14:00
Thu, 2020-01-16 12:00 - 14:00
Thu, 2020-01-23 12:00 - 14:00
Thu, 2020-01-30 12:00 - 14:00
Thu, 2020-02-06 12:00 - 14:00
Thu, 2020-02-13 12:00 - 14:00