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Seminar
WiSe 19/20: [GEND] structuralist and poststructuralist theory
Brigitte Kerchner
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Nachdem lange Zeit skeptische Stimmen und Kontroversen überwogen, scheint nun der Poststrukturalismus im Mainstream der Politikwissenschaft angekommen. Allerdings ist bei aller Faszination noch vieles unklar: Was ist überhaupt eine Struktur? Seit wann gibt es den Strukturalismus als wissenschaftliche Strömung? Und welche Aussichten zeichnen sich ab, die strukturalistische Tätigkeit (Roland Barthes) als politikwissenschaftliche Methode anzuerkennen? Ausgehend von diesen Fragen werden im Seminar zunächst ausgewählte Varianten von Strukturalismus und Poststrukturalismus (Jakobson, Saussure, Lévi-Strauss, Barthes, Althusser, Foucault, Derrida, Butler, Lyotard, Deleuze) anhand programmatischer Texte vorgestellt, um dann die Relevanz poststrukturalistischer Ansätze für die Politikwissenschaft zu prüfen. Insgesamt wird es darum gehen, die Grenzen des (Post-)Strukturalismus präziser als bisher kennen zu lernen, um künftig seine Chancen fundierter nutzen zu können. close
Suggested reading
Dillet, B., MacKenzie, I., Porter, R., Conclusion: Poststructuralism Today, in: dies. (Hg.), The Edinburgh Companion to Poststructuralism, Edinburgh 2013, 489-505; Kerchner, B., Genealogie und Performanz. Überlegungen zu einer kritischen Analyse des Regierens, in: D. G. Schulze, S. Berghahn, F. O. Wolf (Hg.), Politisierung u. Ent-Politisierung als performative Praxis, Münster 2006, 58-81. close
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