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Advanced Seminar
WiSe 19/20: [Modulthema: Gesellschaft] Social and Political Transitions in German History
Marius Huber
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen.
Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Studierende, die im Wintersemester ihr zweites Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden.
In diesem Fall besprechen Sie das zunächst mit der dozierenden Person und lassen sich dann eine Lehrveranstaltungsanmeldung unterschreiben.
Diese geben Sie bitte vollständig ausgefüllt (unter Begründung bitte eintragen, dass Sie das zweite Seminar im Modul besuchen) im Institutsbüro des Friedrich-Meinecke-Instituts (Raum A 249) ab. close
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Die Geschichte des deutschen Nationalstaats war seit seiner Gründung 1871 von sozialem und politischem Wandel bestimmt. Im Verlauf von weniger als 100 Jahren wurden sämtliche Ideologien des „Zeitalters der Extreme“ (Hobesbawm) auf deutschem Staatsgebiet umgesetzt. Nach dem Ende der konstitutionellen Monarchie des Kaiserreichs wurde die demokratisch verfasste Weimarer Republik mehr und mehr zum ideologischen Kampfplatz, dessen katastrophales Ergebnis der Triumph des Faschismus war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die beiden deutschen Staaten zum Schauplatz des globalen Systemkonflikts, der den kapitalistischen Westen und den sozialistischen Osten gegenüberstellte. Die Gesellschaftsentwürfe die politisch umgesetzt wurden, waren aber zu keinem Zeitpunkt unangefochten. Vielmehr gab es immer Widerstand gegenüber dem hegemonialen System. Der Widerstreit und Wandel dieser Entwürfe steht im Zentrum des Seminars, welches damit einen ideengeschichtlichen Zugriff auf die Geschichte der deutschen Gesellschaften verfolgt. Die zeitgenössischen Selbstbeschreibungen, Geschichtserzählungen und Zukunftsvorstellungen werden dabei in ihren jeweiligen historischen Kontext eingeordnet und diskutiert. close
Suggested reading
• Benedict Anderson, Imagined communities. Reflections on the Origin and Spread of Nationalism, London 2016.
• Frank Bajohr u. Michael Wildt, Volksgemeinschaft. Neue Forschungen zur Gesellschaft des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2009.
• Anselm Doering-Manteuffel, Konturen von Ordnung. Ideengeschichtliche Zugänge zum 20. Jahrhundert, hrsg. v. Julia Angster [u.a.], Berlin 2019.
• Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014.
• Münkler Herfried u. Jens Hacke (Hg.), Wege in die neue Bundesrepublik. Politische Mythen und kollektive Selbstbilder nach 1989, Frankfurt am Main 2009.
• Eric Hobsbawm, Age of Extremes. The Short Twentieth Century 1914-1991, London 1994.
• Paul Nolte, Die Ordnung der deutschen Gesellschaft. Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert, München 2000.
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16 Class schedule
Additional appointments
Fri, 2020-02-14 12:00 - 14:00 Wed, 2020-02-26 14:00 - 16:00Regular appointments
Wed, 2019-10-16 14:00 - 16:00
Wed, 2019-10-23 14:00 - 16:00
Wed, 2019-10-30 14:00 - 16:00
Wed, 2019-11-06 14:00 - 16:00
Wed, 2019-11-13 14:00 - 16:00
Wed, 2019-11-20 14:00 - 16:00
Wed, 2019-11-27 14:00 - 16:00
Wed, 2019-12-04 14:00 - 16:00
Wed, 2019-12-11 14:00 - 16:00
Wed, 2019-12-18 14:00 - 16:00
Wed, 2020-01-08 14:00 - 16:00
Wed, 2020-01-15 14:00 - 16:00
Wed, 2020-01-22 14:00 - 16:00
Wed, 2020-01-29 14:00 - 16:00
Wed, 2020-02-05 14:00 - 16:00
Wed, 2020-02-12 14:00 - 16:00