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WiSe 19/20: queerhistoryLab. - Ein Lehr-Lern-Labor-Seminar zur Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte

David Gasparjan

Additional information / Pre-requisites

Teilnahmevoraussetzungen und zu erbringende Leistungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Vorbereitung der Texte, Planung und Durchführung eines Unterrichtsverlaufplans mit eigenen Materialien in Gruppenarbeit, (anonyme) schriftliche Seminarreflexion mit dem Schwerpunkt des individuellen Genderbewusstseins. An den Laborterminen besteht dringende Anwesendheitspflicht! (14.01 & 28.01) Modulprüfung: Präsentation des Unterrichtsentwurfs in Gruppen. Keine (zusätzliche) Posterpräsentation im Grundkurs. close

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Schule ist kein geschlechtsneutraler Raum. Durch schulische Curricula, Lernmaterialien bzw.-methoden sowie Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden werden hierarchisch-heteronormative Strukturen und eine binäre Geschlechtervorstellung im Schullalltag stetig reproduziert. Als demokratische Bildungsinstitution sollte die Schule jedoch zu einem reflektierten Umgang mit Ungleichheit, geschlechtsspezifischen Zuweisungen und Hierarchisierungen beitragen. Dieses Seminar setzt den Schwerpunkt auf die Vermittlung von gendersensiblen Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden im Fach Geschichte. Damit lehnt es sich an die Forderungen des Berliner Senats zu den Rahmenplänen für Unterricht und Erziehung in der Berliner Schule an. Angehende und tätige Lehrpersonen sollen Schüler*innen die Kompetenz vermitteln, eigenständig und reflektiert gegenwärtige sowie historische Geschlechterverhältnisse zu analysieren. Der Geschichtsunterricht kann dabei die Historizität und historische Alterität von Geschlecht, Geschlechterkonstruktionen und Geschlechteridentitäten für die Lernenden erkennbar machen. Im Seminar werden zunächst grundlegende Texte aus der Geschichtsdidaktik und den Gender Studies diskutiert. Im Anschluss richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem bisherigen queeren Geschichtsunterrichtsmaterial von Queer History. Ausgehend davon, werden die Teilnehmer*innen eigene Materialien erstellen. An jeweils zwei Laborterminen an der Freien Universität erhalten die Studierenden die Möglichkeit ihre Entwürfe unterrichtspraktisch in einer Kleingruppe von Schüler*innen zu erproben. Gegenseitige Beobachtungen, gemeinsame Reflexionen und gezieltes Feedback durch Kommiliton*innen und dem Dozenten sollen dabei zur theoriegeleiteten Auseinandersetzung mit den gemachten Erfahrungen anregen. close